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„Fehler nicht aufgefallen“: Bundestagsverwaltung vergaß sieben Sitzplätze bei der AfD
Ausgerechnet bei der AfD fehlten zur konstituierenden Sitzung des 21. Deutschen Bundestages Sitzplätze. Die Verwaltung spricht von einem Fehler.
Stand:
Vor der konstituierenden Sitzung des 21. Deutschen Bundestages fehlten im Plenarsaal bei der AfD-Fraktion sieben Sitzplätze. Das bestätigte die Bundestagsverwaltung auf Anfrage des Tagesspiegels. „Sie konnten jedoch zu Beginn der Sitzung durch Veranstaltungsstühle ersetzt werden“, so der Bundestag.
„Der Fehler war passiert, indem die Steckstühle, die kurzfristig für den Austausch vorgesehen waren, zwar ausgebaut und abtransportiert worden waren, aber versehentlich nicht ersetzt wurden.“ Das Pressereferat begründete den Vorgang so: „Da diese Stühle gar nicht zum Ausbau vorgesehen und daher nicht auf dem Ein- und Ausbauplan vermerkt waren, war der Fehler nicht aufgefallen.“
Die AfD zeigt sich indes entspannt. Auf „Tagesspiegel“-Anfrage erklärte deren Erster Parlamentarischer Geschäftsführer, Bernd Baumann: „Das Ganze war ein Missgeschick. So etwas kann passieren.“ Baumann fügte hinzu: „Das habe ich so auch dem Bundestagsdirektor gesagt, der heute persönlich auf mich zukam, um sich für den Lapsus zu entschuldigen. Von irgendeiner bösen Absicht war ich ohnehin nie ausgegangen.“
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