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Ein französischer Soldat auf dem Straßburger Weihnachtsmarkt nach dem Anschlag.

© REUTERS/Christian Hartmann

Frankreich: Festnahmen nach Straßburger Weihnachtsmarktanschlag

Im Elsass sind fünf Verdächtige im Zusammenhang mit dem Straßburger Weihnachtsmarktanschlag festgenommen worden. Sie sollen dem Attentäter Waffen besorgt haben.

Im Zusammenhang mit dem Anschlag auf den Straßburger Weihnachtsmarkt am 11. Dezember sind im Elsass fünf Verdächtige festgenommen worden. Sie würden verdächtigt, dem Attentäter Chérif Chekatt die Waffe beschafft zu haben, mit der dieser fünf Menschen tötete, bestätigten Ermittlerkreise einen Bericht der Zeitung "Le Point".

Alle fünf Festgenommenen sind demnach Mitglieder derselben Familie und wurden in Gewahrsam genommen. Die Verdächtigen sind im Alter von 32 bis 78 Jahren.

In welchem Maße sie jeweils Chekatt behilflich waren, untersuchen die Ermittler noch. Der 29-jährige Franzose mit algerischen Wurzeln hatte am 11. Dezember in der Nähe des Straßburger Weihnachtsmarkts auf Passanten geschossen und sie mit einem Messer angegriffen, fünf Menschen kamen ums Leben.

Dabei bediente er sich nach Angaben der Ermittler eines alten Revolvers vom Kaliber 8 Millimeter, der vom Ende des 19. Jahrhunderts stammt. Nach einer zweitägigen Großfahndung wurde Chekatt von der Polizei erschossen. Er hatte vor seiner Tat der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) die Treue geschworen.

Bereits im Dezember hatte die französische Polizei mehrere mutmaßliche Mittelsleute Chekatts festgenommen, darunter auch Mitglieder seiner eigenen Familie. Die meisten wurden wieder freigelassen. Gegen einen Mann wurden Ermittlungen wegen Mitgliedschaft in einer Terrorgruppe eingeleitet. (AFP)

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