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Kuba: Fidel Castro geht es angeblich immer besser

Der Gesundheitszustand des kubanischen Präsidenten Fidel Castro hat sich nach Angaben seines Bruders gebessert.

Havanna - "Er hat ein Telefon neben sich und benutzt es sehr häufig. Er ist bei allem auf dem Laufenden", sagte Raúl Castro am Rande der 16. internationalen Buchmesse in Havanna. "Zum Glück" rufe Fidel Castro aber nicht ihn, sondern Außenminister Felipe Pérez Roque an, scherzte der Präsidentenbruder, der die Staatsführung seit sechs Monaten übergangsweise innehat. Fidel Castro war Ende Juli am Darm operiert worden. Damals gab er die Macht an seinen Bruder ab - übergangsweise, wie in Havanna immer wieder betont wurde.

Seitdem wurde der genaue Gesundheitszustand des kubanischen Revolutionsführers als Staatsgeheimnis gehandelt. Die USA und mehrere Medien hatten immer wieder spekuliert, Castro sei dem Tode nahe. Ein spanischer Arzt, der Fidel Castro im Dezember besuchte, widersprach diesen Darstellungen. Ende Januar trat Kubas Staatschef zum ersten Mal seit Oktober wieder im Fernsehen auf. Die Aufnahmen zeigten den 80-Jährigen in sichtlich besserer Form als im letzten Video vom 28. Oktober, mit gebräuntem Teint, dicker und häufig lächelnd im Gespräch mit dem venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez. In der Öffentlichkeit war Castro allerdings seit der Operation im Juli nicht mehr zu sehen. (tso/AFP)

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