
© Laurin Schmid für den Tagesspiegel
Finanzminister Klingbeil im Gespräch: „Ich kann Leuten, die fleißig sind, nicht erklären, warum andere, die sich zurücklehnen, Geld vom Staat bekommen“
Friedrich Merz hält seinen Vize für „sensibel“. Der findet das „nicht schlimm“. Über den Zustand der Koalition, Missbrauch von Bürgergeld und Kampfjets im Nato-Luftraum.
Stand:
Herr Klingbeil, vor wenigen Tagen haben Sie die Deutschen auf anstrengende Zeiten eingeschworen. Sie selbst stehen vor der Mammutaufgabe, neben all den geopolitischen Fragen um Krieg und Frieden, auch noch die SPD und den Haushalt zu retten. Wie tanken Sie Kraft?
In den letzten Monaten gab es auch mal Momente, in denen ich am Limit war. Es war ein brutales Jahr. Der Bruch der Ampel, vorgezogene Neuwahlen, dann ein katastrophales Ergebnis für die SPD. Koalitionsverhandlungen, das Mitgliedervotum und dann der SPD-Bundesparteitag. Als ich angefangen habe mit Politik, wurde in Deutschland auch mal drei Monate über zehn Euro Praxisgebühr gestritten.
- showPaywall:
- true
- isSubscriber:
- false
- isPaid:
- true