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Westafrika: Flüchtlinge sitzen fest

Mehr als 200 asiatische Flüchtlinge sitzen seit vier Tagen auf einem Schiff vor der Küste des nordwestafrikanischen Wüstenstaats Mauretanien fest. Kein Land erklärte sich bereit, die Menschen aufzunehmen.

Madrid - Die Flüchtlinge stammen aus Pakistan, Indien und Bangladesh. Wie das spanische Außenministerium am mitteilte, wurde die UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR in die Suche nach einer Lösung eingeschaltet.

Nach Angaben der Hilfsorganisation Roter Halbmond in Mauretanien sollen sich an Bord des Schiffes rund 400 Flüchtlinge befinden, doppelt so viele wie bisher angenommen. Von spanischer Seite wurde dies nicht bestätigt. Die Asiaten waren mit einem Frachter vermutlich im westafrikanischen Staat Guinea mit dem Ziel ausgelaufen, auf die Kanarischen Inseln zu gelangen.

Vor der Küste des Senegals erlitt das Schiff einen Motorschaden und trieb manövrierunfähig im Atlantik. Der spanische Seenotrettungsdienst schleppte den Frachter bis vor den mauretanischen Hafen Nouadhibou. Der Senegal und Mauretanien lehnten eine Aufnahme der Flüchtlinge jedoch ab. Die Asiaten werden vom Roten Kreuz mit Trinkwasser und Lebensmitteln versorgt. (tso/dpa)

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