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Dutzende Wohnwagen, Autos und Wohnmobile hängen zusammengequetscht an einer Ahrbrücke in Altenahr.

© Boris Roessler/dpa

Fragen des Tages: Flut-Katastrophe und ein Amthor-Eigentor - das war wichtig

Außerdem: Was braucht es für das Kanzleramt und das Wunder von Berlin. Der Nachrichtenüberblick.

Stand:

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Was ist passiert?

• Monumentales Systemversagen: Deutschland war präzise gewarnt - die Menschen aber nicht. Eine britische Forscherin erhebt schwere Vorwürfe: Die Flut sei präzise vorhergesagt worden, doch die Reaktion blieb aus. Wer ist politisch verantwortlich?

• NRW-Minister Reul zur Lage in Erftstadt: Polizisten sind um ihr Leben gerannt, um nicht abzusaufen. Die Entwicklungen in den Überschwemmungsgebieten können Sie in unserem Live-Blog verfolgen.

• Bei Reitturnier in Boock: CDU-Politiker Amthor posiert mit Neonazis. Ein in den sozialen Medien kursierendes Foto des Bundestagsabgeordneten Amthor sorgt für Aufregung. Das Bild zeigt ihn lachend an der Seite mit zwei Neonazis.

• Laschet entschuldigt sich erneut: "Nicht in Ordnung, in einem solchen Moment zu lachen." Was Steinmeier gesagt habe, habe er nicht verstanden.

• Schmusen verboten: Anti-Sex-Betten bei Olympia? Der Turner Rhys McClenaghan testen die Betten im Olympischen Dorf auf sportliche Art. Aus Pappe hergestellt, wird ihnen Instabilität nachgesagt.

Was wurde diskutiert?

• Weltweiter Missbrauch der Spionagesoftware Pegasus: Warum der Professor sein Handy beim Treffen im Nebenraum versteckt. Jetzt ist es quasi amtlich: Regime missbrauchen das Tool, um kritische Bürger auszuspähen. Der Export muss kontrolliert werden. Eine Kolumne von Andrea Nüsse.

• Katastrophenschutz: Unruhe ist die erste Bürgerpflicht. Es ist leicht, angesichts der Überschwemmungen nach dem Staat zu rufen. Wir müssen uns aber auch auf unser eigenes Engagement besinnen, findet Gerd Appenzeller.

• Springer-Medien gegen Kanzlerin: Lieber feiern als helfen? Die Anklagen gegen Merkel sind schändlich. In der Bild-Zeitung wird ein Bild vom Empfang im Weißen Haus missbraucht, um der Kanzlerin schwere Vorwürfe zu machen. Das ist unseriös. Ein weiterer Kommentar von Gerd Appenzeller.

Was können Abonnent:innen lesen?

• Was braucht es für das Kanzleramt? Die Idee des Stammesbaumältesten hat ausgedient. Lass das mal den Papa machen: Politische Erfahrung von Laschet und Scholz gilt als Wahlkampf-Trumpf. Doch oft wird so Versagen verschleiert und die Zukunft verstellt.

Das Wunder von Berlin: Geklautes Fahrrad wird nach 1,5 Jahren gefunden. Fahrraddiebstahl ist leidiger Alltag in Berlin. Viele sehen ihren geliebten Drahtesel meist nie wieder. Ein Checkpoint-Leser hat aber nun Glück gehabt.

Hilferuf von Beuth-Studierenden: Professor ließ in einer Online-Prüfung alle durchfallen. Die Berliner Beuth-Hochschule ist zuletzt durch eine Führungskrise aufgefallen. Jetzt melden sich Studierende und beklagen Missstände in der Lehre.

„Spielen stimuliert das Gehirn“: Was dänische Kinder glücklicher und selbstbewusster macht. Die Autorin Iben Dissing Sandahl findet, dass dänische Kinder glücklicher sind. Warum? Hier gibt sie Tipps, wie Eltern ihre Kinder beim Spielen fördern können. Ein Buchauszug.

Was können wir unternehmen?

Musik hören: Wenn der Mann seinen Kopf unters Kissen steckt. Die sudanesisch-schottische Musikerin Eliza Shaddads vermischt auf ihrem Album "The Woman You Want" Indie-Rock und folkige Elemente.
Ins Museum gehen: Julie Mehretu zeigt einen großartigen Bilderzyklus in Berlin. Ihr Werk thematisiert Erfahrungen wie Krieg und Migration. Nun ist die international erfolgreiche Künstlerin Julie Mehretu in der Borch Gallery zu sehen.

Was sollte ich für morgen wissen?

Um 12 Uhr wird in der Gedenkstätte Berlin-Plötzensee zum 77. Jahrestag des Attentats- und Umsturzversuchs gegen Hitler am 20. Juli 1944 gedacht.
Im Humboldt-Forum steigt die offizielle Feier anlässlich der Publikumseröffnung der ersten sechs Austellungen und Beginn des kulturellen Betriebs. Beginn: 14 Uhr.

Zahl des Tages

400 Millionen Euro Soforthilfe sollen nach Angaben eines Vertreters der Bundesregierung für die Geschädigte der Überschwemmung bereitgestellt werden. Bund und Länder sollen sich die Summe, die eventuell noch höher ausfallen könnte, teilen.

Simone Windhoff

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