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Förderung von klimaneutralen Kraftstroffen: Mit E-Fuels betriebene Autos sollen von KfZ-Steuer befreit werden
Um die Emissionen von Treibhausgasen im Verkehrssektor zu reduzieren, will das FDP-geführte Bundesfinanzministerium sogenannte E-Fuels steuerlich fördern. Der Referentenentwurf muss noch innerhalb der Ampel-Regierung abgestimmt werden.
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Das FDP-geführte Bundesfinanzministerium will weitere klimaneutrale Antriebsformen für Fahrzeuge von der KfZ-Steuer befreien. Das geht aus einem Referentenentwurf hervor, den das Ministerium am Dienstag veröffentlichte. Dieser muss nun innerhalb der Ampel-Regierung mit SPD und Grünen abgestimmt werden, bevor das Kabinett grünes Licht geben kann.
Das Finanzministerium will sogenannte E-Fuels künftig steuerlich ähnlich fördern wie Elektrowagen. Sie sollen so aus der Nische herauskommen. Im Ergebnis könnten dann auch Verbrenner gefördert werden, wenn sie ausschließlich mit synthetischen Kraftstoffen aus erneuerbaren Energiequellen betrieben werden. Voraussetzung dafür wäre eine Bestätigung der Verkehrsbehörden, dass es sich um ein klimaneutrales Fahrzeug handelt.
Laut dem Entwurf für das E-Fuels-only-Gesetz wurden 2022 im Verkehrssektor in Deutschland 148 Millionen Tonnen Treibhausgase ausgestoßen - rund 20 Prozent aller CO2-Emissionen. 97 Prozent davon waren wiederum auf den Straßenverkehr entfallen. Klimaneutrale Antriebe wie Batterien, Wasserstoff-Brennzellen oder eben E-Fuels sollen dies ändern. Experten sind allerdings skeptisch, ob E-Fuels im Fahrzeugbereich zu einem Massenmarkt werden können. (Reuters)
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