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Ein Kind aus Burundi unter einem Moskitonetz

© dpa/EPA/Dai Kurokawa

Tagesspiegel Plus

Forschung oder Aktivismus?: „Mediziner müssen politisch Stellung beziehen“

Beate Kampmann leitet zusammen mit Christian Drosten das neue Global-Health-Zentrum der Charité. Ein Gespräch über fehlende Arzneimittel in Afrika und die Folgen der Pandemie.

Frau Kampmann, Sie leiten künftig gemeinsam mit Christian Drosten das neu gegründete „Charité Centrum Global Health“ in Berlin. Die Einrichtung bündelt die Arbeit des Instituts für Virologie und des Tropeninstituts, das ab jetzt Institut für Internationale Gesundheit heißt. Was soll das Global-Health-Zentrum denn anders machen?
Es stimmt, an verschiedenen Instituten der Charité arbeiten einzelne exzellente Forschungsgruppen bereits an Krankheiten, Impfstoffen oder Medikamenten, die weltweit gebraucht werden, zum Beispiel Interventionen gegen Malaria oder Tuberkulose. Das Centrum für Global Health soll dieses Potenzial bündeln, damit sich diese Arbeitsgruppen besser vernetzen und zusammenarbeiten können. Dafür entsteht kein neues Gebäude, sondern ein Dach, unter dem sich natürlich auch Kolleginnen und Kollegen von der Humboldt-, der Freien und der Technischen Universität Berlin versammeln können.

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