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Brittney Griner durch die Linse einer Kamera bei einer Gerichtsanhörung.

© REUTERS / EVGENIA NOVOZHENINA/Reuters

Genauer Aufenthaltsort unbekannt: US-Basketballerin Griner in russisches Straflager verlegt

Ein von den USA angeregter Gefangenenaustausch war gescheitert. Nun wurde die Inhaftierte ihren Anwälten zufolge in ein Strafgefängnis verlegt.

Die in Russland zu neun Jahren Haft verurteilte US-Basketballerin Brittney Griner ist nach Angaben ihrer Anwälte in ein Straflager verlegt worden. Die 32-Jährige habe bereits am Freitag das Untersuchungsgefängnis bei Moskau verlassen, in dem sie seit ihrer Festnahme inhaftiert gewesen sei, teilte ihre Anwältin Marija Blagowolina nach Angaben russischer Agenturen am Mittwoch mit. Aktuell gebe es keine Informationen über ihren genauen Aufenthaltsort.

Griner war im Februar bei ihrer Ankunft an einem Moskauer Flughafen festgenommen worden, nachdem in ihrem Gepäck Kartuschen für E-Zigaretten mit geringen Mengen Cannabisöl gefunden worden waren. Griner nahm das Cannabis nach eigenen Angaben, um Schmerzen infolge von Sportverletzungen zu stillen. In Russland ist aber auch ein medizinischer Einsatz der Droge illegal.

Im Oktober wurde ihre Berufung von einem Moskauer Gebietsgericht abgewiesen. Das Weiße Haus bekräftigte am Mittwoch, dass die USA dem Kreml ein „bedeutendes“ Angebot zur Freilassung Griners und des ebenfalls in Russland inhaftierten Ex-Soldaten Paul Whelan unterbreitet hätten.

Man habe Moskau „weitere potenzielle Wege“ vorgeschlagen, obwohl es von dort keine ernsthafte Verhandlungsbereitschaft gegeben habe. (dpa/AFP)

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