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Tagesspiegel Plus
Gerstenmaier, Renger, Lammert, Bas: Das schwierige Verhältnis der Nummer zwei im Staat zum Kanzler
Die Bundestagspräsidenten seit 1949 waren oft ganz anders als die parallel amtierenden Regierungschefs, meist eine Ergänzung mit Hang zur Gegenfigur. Eine zeitgeschichtliche Analyse.
Stand:
Er spüre „Zorn über sich selber“, dass er sich von einem Vertrauten Konrad Adenauers „habe überreden lassen, das Amt zu übernehmen“, klagte Eugen Gerstenmaier noch einige Jahre vor seinem Tod. „Langweilig“ sei das hohe Amt des Bundestagspräsidenten – ein erstaunlich schonungsloses Urteil, zumal Gerstenmaier so lange wie kein anderer, von 1954 bis 1969, Präsident des Parlamentes war.
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