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Sabotageakte auf russischem Gebiet?: Großbrand in zwei Öldepots unweit der Grenze zur Ukraine
In der russischen Stadt Brjansk sind Öldepots in Flammen aufgegangen. Ursachen nennt Russland bisher keine.
Stand:
In zwei russischen Öldepots unweit der Grenze zur Ukraine sind in der Nacht zum Montag schwere Brände ausgebrochen. Die Feuer hätten in der Stadt Brjansk Lagertanks erfasst, teilte der örtliche Katastrophenschutz der Nachrichtenagentur Tass mit. Es liefen Löscharbeiten. Es handelt sich um ein Öldepot für zivile Zwecke und ein Öldepot in einem Militärgelände.
Über die möglichen Ursachen berichteten russische Medien zunächst nicht. Auf im Internet veröffentlichten Videos waren aus der Entfernung hohe Flammen zu sehen. Brjansk liegt weniger als 150 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.
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Die Öldepots liegen in der Nähe des Druschba-Pipeline-Systems, über das russisches Öl auch nach Deutschland kommt. Ob die Lieferungen nach Europa durch den Vorfall eingeschränkt sind, war zunächst unbekannt.

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Ob der Brand mit dem Krieg in der Ukraine in Zusammenhang stehen könnte, war zunächst nicht bekannt. Von ukrainischer Seite gab es keinen Kommentar zu dem Vorfall.
Allerdings nehmen in den vergangenen Wochen auf russischem Gebiet Vorfälle zu, die auch Sabotageakte sein könnten.
So wurde am Wochenende auch eine Bahnstrecke in der Gegend um Brjansk unterbrochen. Auch während der russischen Besatzung der Kiewer Vororte kam es zu zahlreichen Anschlägen auf Eisenbahnstrecken in Belarus, über die Nachschub für die russischen Truppen kam.
Anfang April hatte Russland nach einem Brand in einem Öllager in der russischen Stadt Belgorod die Ukraine dafür verantwortlich gemacht. Nach russischer Darstellung feuerten zwei ukrainische Hubschrauber Raketen auf die Anlage ab. Die Ukraine wies das zurück. Belgorod liegt weniger als 50 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. (Tsp, dpa)
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