
© Kay Nietfeld/dpa
„Für uns kommt Jamaika-Koalition nicht in Frage“: Grüne-Jugend-Vorstand stellt Dringlichkeitsantrag
Eine neue Regierung müsse für echten Wechsel stehen, fordert der Vorstand der Nachwuchsorganisation. Samstag ist der Bundeskongress in Erfurt.
Stand:
Bei ihrem Bundeskongress am kommenden Samstag in Erfurt steht bei der Grünen Jugend die Ablehnung einer Koalition mit CDU/CSU und FDP zur Abstimmung. „Es gibt nicht einen Grund für Jamaika - aber viele Gründe dagegen. Für uns kommt eine Jamaika-Koalition nicht in Frage“, heißt es in einem Dringlichkeitsantrag des Bundesvorstands. „Dem Wahlverlierer zur Kanzlerschaft zu verhelfen ist aus unserer Sicht keine Option.“
[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]
Die Union stehe für eine „zukunftsfeindliche Politik“, stelle die Profite der Wenigen über die Interessen der Vielen und habe keine Antworten auf die „drängenden Fragen unserer Zeit“. „Dafür wurde sie abgewählt.“ Eine neue Regierung müsse für echten Wechsel stehen, fordert der Vorstand der Nachwuchsorganisation der Grünen. „Konsequenter Klimaschutz und echte soziale Gerechtigkeit müssen zwingend zusammengebracht werden. Wichtige Investitionen in die Zukunft dürfen nicht am Dogma der Schwarzen Null scheitern.“
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
Der Wunschpartner des Vorstands in einer künftigen Regierung ist klar: „Mit der SPD gibt es starke inhaltliche Überschneidungen, die eine gute Grundlage für die anstehenden Verhandlungen bilden.“ Diese Gemeinsamkeiten müssten in einer möglichen Koalition deutlich werden und dürften nicht „auf Kosten der Reichen- und Klientelpolitik der FDP verloren gehen“. Die Menschen müssten am Ende des Monats mehr im Geldbeutel haben und die Klimakrise mit aller Kraft bekämpft werden.
Mehr zum Thema bei Tagesspiegel Plus:
- Erstes Date von Grünen und FDP: Das Drama von Jamaika soll sich nicht wiederholen
- Spekulationen um Vizekanzlerschaft: Die Indiskretion hat Robert Habeck schwer geschadet
- Wo ist die Geschlossenheit hin? Und plötzlich knirscht es auch bei den Grünen
„Ein Mitregieren der Grünen Partei ist kein Selbstzweck“, mahnt der Vorstand der Jugendorganisation. „Wenn sie in eine Regierung eintritt, muss sie den Stillstand beenden. Wir unterstützen eine Regierungskoalition nur dann, wenn sich sowohl im Leben der Menschen spürbar etwas verbessert als auch die Klimakrise konsequent angegangen wird.“
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
Die Grüne Jugend als Nachwuchsorganisation der Grünen hat bundesweit nach eigenen Angaben mehr als 18 000 Mitglieder. (dpa/AFP)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: