zum Hauptinhalt

Gazastreifen: Hamas und Fatah kämpfen wieder

Zwischen den Anhängern der radikalislamischen Hamas und der palästinensischen Fatah-Bewegung ist nach Wochen wieder Gewalt aufgeflammt: Unbekannte schossen auf das Auto eines Hamas-Anführers.

Gaza - Die Frau des Aktivisten, seine drei Kinder und ein Fußgänger seien verletzt worden, wie Krankenhausmitarbeiter und Augenzeugen berichteten. Dem Mann selbst sei nichts passiert. Die Verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht. Der militärische Arm der Hamas, die Essedin-el-Kassam-Brigaden, warfen der Fatah einen "Mordversuch" vor. Die Brigaden würden dieses Verbrechen "nicht schweigend übergehen", warnten sie.

Nach den Schüssen lieferten sich Anhänger beider Lager in Dschabalija im Norden des Gazastreifens Kämpfe, bei denen nach Krankenhausangaben weitere fünf Menschen verletzt wurden. In den vergangenen Monaten waren dutzende Palästinenser bei derartigen Kämpfen ums Leben gekommen. Seit Anfang Februar war es vergleichsweise ruhig gewesen, nachdem die Führungsspitzen der verfeindeten Palästinensergruppen sich in Mekka auf eine Einheitsregierung geeinigt hatten. Die neue Regierung ist seit Mitte März im Amt.

In Beit Lahija im nördlichen Gazastreifen erlitten fünf Palästinenser durch israelischen Beschuss Verletzungen, wie Mediziner mitteilten. Die Armee ging erstmals seit November wieder gegen radikale Palästinenser vor, die vom Gazastreifen aus Raketen auf israelisches Gebiet abfeuern wollten, wie eine Militärsprecherin sagte. (tso/AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false