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Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.

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NRW: Hannelore Krafts Kabinettsumbildung: Drei SPD-Minister gehen

Das größte deutsche Bundesland stellt sich personell neu auf: NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft bestellt drei neue Minister.

Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat am Montag ihr Kabinett umgebildet. Drei SPD-Ressortchefs räumen zum 1. Oktober ihre Posten: Arbeits-, Sozial- und Integrationsminister Guntram Schneider, Europa- und Medienministern Angelika Schwall-Düren und Familienministerin Ute Schäfer, die auch für Jugend, Sport und Kultur zuständig ist. Alle drei wollten „ihre Ämter aus persönlichen Gründen niederlegen“, sagte Kraft zur Begründung. Die Nachfolger stehen bereits fest, der Zuschnitt der Ministerien bleibt unverändert.

Amtsnachfolger von Schneider wird Rainer Schmeltzer, bisher SPD-Fraktionsvize im Düsseldorfer Landtag. Neue Ministerin für Jugend, Familie, Sport und Kultur wird die bisherige SPD-Bundestagsabgeordnete Christina Kampmann, die im Bundestags-Innenausschuss für die Themen Asyl und Flüchtlinge zuständig war. Der bisherige Chef der Staatskanzlei, Franz-Josef Lersch-Mense (SPD), übernimmt zusätzlich zu dieser Position das Ministerium für Bundes- und Europa-Angelegenheiten.

Die Regierungschefin dankte den scheidenden Kabinettsmitgliedern für ihre Tätigkeit, die sie „mit Leidenschaft und großer Sachkompetenz“ ausgeführt hätten. Sie hätten dazu beigetragen, dass das Land NRW in den letzten Jahren „sozialer, gerechter und familienfreundlicher geworden“ sei. Zum ehemaligen Gewerkschaftsboss Schneider sagte die Ministerpräsidentin, er sei in den Jahren seiner Kabinettszugehörigkeit „als Minister ein Kämpfer für ein inklusives Nordrhein-Westfalen“ gewesen. epd

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