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Politik: Holocaust-Opfer: Auch Paris entschädigt Nazi-Verfolgte

Die USA, Frankreich und Überlebende des Holocaust haben nach intensiven Verhandlungen eine Vereinbarung über Entschädigungen für Nazi-Verfolgte erzielt. Dabei geht es um tausende Juden, deren Gelder bei französischen Banken von der Vichy-Regierung während des Zweiten Weltkrieges eingefroren worden waren.

Die USA, Frankreich und Überlebende des Holocaust haben nach intensiven Verhandlungen eine Vereinbarung über Entschädigungen für Nazi-Verfolgte erzielt. Dabei geht es um tausende Juden, deren Gelder bei französischen Banken von der Vichy-Regierung während des Zweiten Weltkrieges eingefroren worden waren. Erst am Mittwoch war auch eine Übereinkunft zwischen den USA und Österreich über Kompensationen für Nazi-Verfolgte zu Stande gekommen.

Mit der am Donnerstag in Washington erzielten Übereinkunft werden drei in US-Gerichten anhängige Klagen beigelegt, die im Namen von 64 000 betroffenen Juden eingereicht wurden und sich gegen acht Banken richten. Aber auch weitere Juden, die nicht an den Sammelklagen beteiligt waren, können nach der Vereinbarung mögliche Ansprüche geltend machen.

Der Vereinbarung zufolge wollen die Banken die Forderungen unverzüglich und ohne Obergrenzen aus einem neuen Treuhand-Konto begleichen. Es soll 50 Millionen Dollar umfassen und wieder aufgefüllt werden, wenn der Umfang durch Auszahlungen auf unter 25 Millionen Dollar sinkt.

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