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Nancy Faeser (SPD), Bundesministerin des Innern und für Heimat, spricht im Plenarsaal im Bundestag.

© dpa/Hannes P Albert

Faeser zu Migrationszahlen: Asylgesuche und unerlaubte Einreisen gehen zurück

Das Bundesinnenministerium meldet einen Rückgang der Asylgesuche. Auch unerlaubte Einreisen werden weniger. Ministerin Faeser führt dies auf Grenzkontrollen und Abschiebungsgesetze zurück.

Stand:

Die Zahl der Asylgesuche in Deutschland geht weiter zurück. Wie das Bundesinnenministerium am Dienstag mitteilte, äußerten im Januar 12.350 Menschen bei der Einreise nach Deutschland die Bitte um Schutz.

Das waren 37 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des vergangenen Jahres (19.611) und weniger als halb so viel wie im Januar vor zwei Jahren (25.380).

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) führt dies nach eigenen Worten auf die Kontrollen an allen deutschen Grenzen und die von der Ampel-Regierung beschlossenen Gesetze für die schnellere Durchsetzung von Abschiebungen zurück.

„Wo andere Sprüche klopfen und auf Symbolpolitik setzen, haben wir ganz konkret gehandelt“, sagte sie unter Anspielung auf die Debatte über eine Verschärfung der Asylpolitik in der vergangenen Woche im Bundestag.

Die Zahl der Erstanträge auf Asyl lag laut Statistik des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge im Dezember aber ähnlich hoch - bei 12.178. Die Zahl der Asylanträge war im vergangenen Jahr um rund 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Für Januar liegt die Zahl der Asylanträge noch nicht vor.

2023 habe es insgesamt 127.549 unerlaubte Einreisen gegeben, im vergangenen Jahr nur noch 83.572, erklärte Faeser. Im Januar habe es 5.147 unerlaubte Einreisen gegeben. 47.487 Menschen seien im vergangenen Jahr unmittelbar an den Land-, Luft- und Seegrenzen oder im Zusammenhang mit einem illegalen Grenzübertritt zurückgewiesen worden. (epd, KNA)

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