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Ein Mann wurde bei der Schießerei vor einem Boxkampf in Dublin getötet. Inzwischen soll sich die paramilitärische Organisation Continuity IRA dazu bekannt haben.

© Reuters

Mord vor Boxkampf in Dubliner Hotel: IRA bekennt sich zu Todesschüssen

Die paramilitärische Organisation Continuity IRA hat sich zu den Todesschüssen in einem Dubliner Hotel bekannt. Am Freitag hatten mehrere Angreifer einen Mann erschossen und zwei weitere verletzt.

Die paramilitärische Organisation Continuity IRA hat sich nach einem Bericht des Senders BBC zu den Todesschüssen in einem Dubliner Hotel bekannt. Zugleich habe sie weitere Angriffe auf „Drogendealer und Kriminelle“ angekündigt, berichtete BBC am Montag weiter. Der Sender berief sich auf einem Mann, der sich als Mitglied der Organisation ausgegeben habe.

Mehrere Angreifer waren am Freitag vor einem Boxkampf in Polizeiuniformen und mit Maschinengewehren bewaffnet in ein Dubliner Hotel gestürmt, hatten einen Mann erschossen und zwei weitere verletzt. Irischen Medien sprachen von einer Abrechnung im Drogenmilieu.

Die Continuity IRA hat sich bereits in den 80er Jahren von der Rebellenorganisation IRA abgespalten, die Jahrzehnte für die Unabhängigkeit Nordirlands kämpfte. Den Friedensvertrag mit London lehnt sie ab. Laut BBC bezeichnete die Continuity IRA ihre Tat vom Freitag auch als Racheakt für die Ermordung eines IRA-Kämpfers 2012 in Dublin - der nach Lesart irischer Medien ebenfalls in Drogenhandel verstrickt gewesen sein soll.  (dpa)

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