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Westjordanland: Israelischer Siedler getötet

Im südlichen Westjordanland haben vermutlich militante Palästinenser einen israelischen Siedler getötet. Der israelische Militäreinsatz in Nablus ging unterdessen weiter.

Tel Aviv - Man gehe im Falle des getöteten Siedlers von einem Terrorakt aus, berichteten israelische Medien unter Berufung auf die Polizei. Die Leiche des 42-Jährigen war am Vorabend nördlich der Stadt Hebron von Palästinensern gefunden worden. Der Einwohner der Siedlung Bat Ain war durch mehrere Messerstiche getötet worden. Sein Fahrzeug, das sich überschlagen hatte, wurde in der Nähe gefunden. Seine Familie hatte ihn am Nachmittag als vermisst gemeldet.

Der am Sonntag begonnene israelische Militäreinsatz in Nablus ging unterdessen weiter. Etwa 50.000 Einwohner der Stadt im nördlichen Westjordanland konnten ihre Häuser wegen einer Ausgangssperre im Bereich der Altstadt nicht verlassen. Israelische Soldaten durchkämmten Haus für Haus nach militanten Palästinensern. Die Truppen bewachten weiterhin die Eingänge von Krankenhäusern und blockierten Zufahrtswege zur Stadt.

Am Sonntag hatten israelische Soldaten in der Stadt Dutzende Palästinenser festgenommen. Der Einsatz, der die Bedrohung von Anschlägen aus der Stadt vermindern solle, wird nach Angaben der Armee noch mehrere Tage andauern. (tso/dpa)

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