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Je später, desto besser – aus SPD-Sicht: Was der Wahltermin für die Haushaltspolitik bedeutet
Der Kanzler will eine späte Neuwahl. Das gibt dem neuen Finanzminister Jörg Kukies die Chance, bis 2026 viel sozialdemokratische Handschrift zu hinterlassen.
Von Albert Funk
Stand:
Der alte, in vielen Ämtern erprobte Kanzler will es wissen. Olaf Scholz hat mit der Entlassung des jüngeren und lästigen Finanzministers Christian Lindner den Paukenschlag inszeniert, der ihn als entscheidungsfähigen Führungspolitiker ausweisen soll. Als einen, der weiß, was nun in einer Situation vielfältiger Krisen – schwache Wirtschaft, Unsicherheit in der Gesellschaft, Donald Trump, die russische Bedrohung – nötig ist.
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