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Tagesspiegel Plus
Karriere des Begriffs „Femizid“: Der politische Wunsch und die grausame Wirklichkeit
Nach dem Mord an einer 36-Jährigen Frau ist wieder viel vom „Femizid“ die Rede. Der Begriff verspricht, das Gewaltproblem sei überwindbar. Kann das stimmen?

Eine Kolumne von Jost Müller-Neuhof
Stand:
In Berlin hat ein Mann seine frühere Partnerin mit zahlreichen Messerstichen getötet, enthemmt und grausam. Ein „klassischer Femizid“, hat die zuständige Staatsanwaltschaft erklärt. Die Frau hatte sich von dem Mann getrennt, er stellte ihr nach, sie erwirkte eine Gewaltschutzverfügung gegen ihn, er musste Abstand halten. Alles vergeblich, ihm alles egal.
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