Politik: Karstadt zahlt 88 Millionen an Wertheim-Erben
Berlin/Düsseldorf - Karstadt-Quelle und die Erben der jüdischen Kaufmannsfamilie Wertheim haben ihren Streit um das Lenné-Dreieck am Potsdamer Platz in Berlin beigelegt. Karstadt zahlt 88 Millionen Euro an die „Jewish Claims Conference“, die die im „Dritten Reich“ enteignete Familie vertritt, teilte der Konzern am Freitag mit.
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Berlin/Düsseldorf - Karstadt-Quelle und die Erben der jüdischen Kaufmannsfamilie Wertheim haben ihren Streit um das Lenné-Dreieck am Potsdamer Platz in Berlin beigelegt. Karstadt zahlt 88 Millionen Euro an die „Jewish Claims Conference“, die die im „Dritten Reich“ enteignete Familie vertritt, teilte der Konzern am Freitag mit. Die Erben, an die der größte Teil der Summe geht, verzichten dafür auf ihre Ansprüche auf das Grundstück, auf dem heute das Beisheim-Center sowie die Hotels Ritz- Carlton und Marriott stehen. Altkanzler Helmut Kohl hatte die streitenden Parteien an einen Tisch gebracht. Das Areal und etwa 50 weitere Grundstücke in Ostdeutschland hatte das Land Berlin nach der Wende der Kaufhauskette Hertie überlassen, die nun zu Karstadt-Quelle gehört.nso
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