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Damaskus: Ein Flugzeug der Syrian Air parkt am Terminal, als der Flughafen wieder für interne Flüge geöffnet wird.

© dpa/OMAR SANADIKI

„Klare und vertrauenswürdige“ Berechnungsmethoden: EU-Kommission führt Kennzeichnung für CO₂-Ausstoß von Flügen ein

Eine freiwillige Kennzeichnung der Treibhausemissionen von Airlines soll Verbraucher vor „irreführenden“ Umweltaussagen bewahren. Außerdem möchte die EU so Druck auf die Fluggesellschaften ausüben.

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Wer in der Europäischen Union einen Flug bucht, soll neben Preisen künftig auch den CO₂-Ausstoß verschiedener Angebote vergleichen können. Die EU-Kommission kündigte dafür am Mittwoch eine Kennzeichnung an, die Fluggesellschaften ab Mitte des kommenden Jahres freiwillig nutzen können. Die Kennzeichnung soll bisherige Angaben der Anbieter ersetzen und auf „klaren und vertrauenswürdigen“ Berechnungsmethoden beruhen.

Die Treibhausgasemissionen eines Fluges sollen sich nach Angaben der Kommission aus Daten wie dem Flugzeugtyp, dem verwendeten Treibstoff, durchschnittlichen Passagierzahlen und dem Frachtgewicht an Bord berechnen. Zuständig für die Einstufung ist demnach die EU-Flugsicherheitsbehörde EASA. Das Label werde „den irreführenden Umweltaussagen über die Emissionen von Flügen ein Ende setzen“, erklärte EU-Verkehrskommissar Apostolos Tzitzikostas.

Die EU-Kommission will Verbraucherinnen und Verbrauchern damit verlässliche Informationen zur Verfügung stellen. Zugleich will Brüssel Druck auf die Fluggesellschaften ausüben, ihren Kohlendioxidausstoß zu senken. Ziel ist es etwa, Flugrouten zu optimieren und synthetische Kraftstoffe zu fördern, die in der Zukunft herkömmliches Kerosin ersetzen könnten. (AFP)

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