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Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) in Kundus (Archivbild von 2019)

© dpa/Britta Pedersen

Überraschungsvisite im Bundeswehr-Feldlager: Kramp-Karrenbauer besucht Soldatinnen und Soldaten in Afghanistan

Das Bundeskabinett will die Bundeswehr länger in Afghanistan lassen. Die Verteidigungsministerin informiert sich vor Ort.

Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) ist am Freitag zu einem öffentlich nicht angekündigten Besuch bei deutschen Soldaten in Afghanistan eingetroffen. Nach dem Kabinettsbeschluss zur Verlängerung des Mandats für den Einsatz bis zum 31. Januar wolle sie sich über die Lage informieren, teilte das Verteidigungsministerium mit. Die Ministerin wolle sich im Feldlager Masar-i-Scharif im direkten Austausch mit den Männern und Frauen der Bundeswehr einen Überblick über die Situation in Afghanistan verschaffen.

„Afghanistan braucht dringend Perspektiven und den gesellschaftlichen Ausgleich zwischen verfeindeten Gruppen. Unsere Soldatinnen und Soldaten können diese Prozesse nicht ersetzen“, zitierte das Ministerium Kramp-Karrenbauer. „Mit unserem militärischen Engagement in den zurückliegenden fast 20 Jahren haben wir wichtige Voraussetzungen geschaffen: Die Bildungsangebote sind, insbesondere für Mädchen und Frauen, deutlich gestiegen.“ Die Mehrheit der Bevölkerung habe Zugang zu sauberem Trinkwasser, die Jugend nutze die elektronische Vernetzung.

„Wir sind dazu bereit, den Friedensprozess weiterhin zu unterstützen“, so Kramp-Karrenbauer. Der Schutz der Soldaten habe mit Blick auf die Sicherheitslage dabei sehr hohe Priorität, dafür würden alle erforderlichen Maßnahmen gemeinsam mit den Partnern ergriffen. „Das Ziel bleibt der geordnete Abzug.“ (dpa)

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