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Zahlreiche Kerzen und Blumen wurde zum Gedenken an die Opfer der tödlichen Messerattacke aufgestellt, die sich im Januar im bayerischen Aschaffenburg ereignete.

© Imago/Michael Bihlmayer

Tagesspiegel Plus

Kriminologe zu Messerangriffen: „Die Behörden müssen anlasslose Kontrollen durchführen dürfen“

Tätliche Angriffe mit Messern haben zuletzt deutlich zugenommen. Dahinter liegt ein gefährlicher Kreislauf, sagt der Kriminologe Stefan Kersting – und nimmt die Politik in die Pflicht.

Stand:

Die Polizei erfasste im vergangenen Jahr 29.000 Messerangriffe – im Bereich gefährlicher und schwerer Körperverletzung war darunter ein Anstieg um fast elf Prozent. Wie erklären Sie sich diesen Zuwachs?
Man kann das nur mit diesem Kreislauf erklären, der inzwischen entstanden ist. Insbesondere bei jungen Menschen sehen wir, dass einige aufgrund gestiegener Unsicherheiten glauben, sich mit einem Messer bewaffnen zu müssen, um sich im Notfall wehren zu können.

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