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Politik: Langes Ringen um Entschädigung - eine Chronologie

März 1998: Der New Yorker Anwalt Weiss reicht eine Sammelklage gegen Ford ein. Im August klagt Weiss gegen Volkswagen.

März 1998: Der New Yorker Anwalt Weiss reicht eine Sammelklage gegen Ford ein. Im August klagt Weiss gegen Volkswagen. Der Anwalt Edward Fagan reicht eine Sammelklage gegen BMW, Volkswagen, Daimler-Benz, Siemens, Krupp, MAN und Leica ein. Im September rufen Volkswagen und Siemens Fonds in Höhe von jeweils 20 Millionen Mark ins Leben.

Februar 1999: Kanzleramtsminister Hombach und der Vorstandssprecher der Deutschen Bank Rolf-E. Breuer verhandeln in Washington mit der amerikanischen Regierung, dem Jüdischen Weltkongress und anderen Organisationen über den zu gründenden Fonds. Kurz darauf verständigen sich Schröder und die Chefs von führenden deutschen Unternehmen auf die Schaffung eines Stiftungsfonds.

Juli 1999: Der FDP-Ehrenvorsitzende Otto Graf Lambsdorff übernimmt die Verhandlungsführung als Beauftragter des Bundeskanzlers. Im Oktober schlagen Vertreter der Bundesregierung und der deutschen Unternehmen bei Verhandlungen in Washington die Gründung einer Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" vor, an der sich die Wirtschaft mit vier, die Bundesregierung mit zwei Milliarden Mark beteiligen soll.

November 1999: Das Angebot der deutschen Seite wird um zwei Milliarden Mark erhöht - fünf Milliarden sollen von den Unternehmen und drei Milliarden von der Bundesregierung kommen.

Dezember 1999: Erstmals legen die US-Anwälte konkrete Forderungen vor: Zehn Milliarden Mark von deutscher Seite sowie eine Milliarde von amerikanischen und anderen nicht-deutschen Unternehmen. Lambsdorff bestätigt, dass die Bundesregierung ihren Anteil an der Summe noch erhöhen und damit eine Verhandlungslösung ermöglichen will.

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