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Lehre aus der Wahlniederlage : Merz will jetzt Anwalt der Schwachen sein
Die CDU will ihr soziales Profil schärfen, um Wähler von der SPD zurückzugewinnen. „Wohlstand für alle“ soll wieder das Versprechen sein. Kann die Strategie aufgehen?
Von Maria Fiedler
Das Video war eines der wenigen Lebenszeichen aus dem CDU-Wahlkampf im Saarland. Da stand Noch-Ministerpräsident Tobias Hans vor einer Tankstelle, filmte sich etwas abgekämpft im Selfie-Modus. „Irre“, meinte Hans – Diesel 2,12 Euro. Klar habe das mit der Ukraine-Krise zu tun. Aber der Staat bereichere sich an den Energiekosten, es müsse eine Spritpreisbremse her. „Das trifft nicht nur Geringverdiener, das trifft wirklich die vielen fleißigen Leute, die tanken müssen“, erklärte Hans mit sorgenvollem Gesicht.
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