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Brennende Barrikade vor der "Roten Flora" in Hamburg.

© AFP/Odd Andersen

Vor dem G20-Gipfel: Hamburg erlebt eine unruhige Nacht

Die Polizei stoppte die Demo "Welcome to hell" früh, dann eskalierte die Situation. An der "Roten Flora" spitzte sich die Lage dann erneut zu - der Newsblog zum Nachlesen.

Stand:

- Am Freitag beginnt in Hamburg der G20-Gipfel der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer.

- Donald Trump ist in Hamburg angekommen, zuvor wurde er in Polen bejubelt.

- Um was es geht: 20 Fakten zu G20.

(mit Agenturen)

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Der Tagesspiegel

Dutzende Verletzte und massive Sachbeschädigung

Laut Polizei haben an der zweiten Demonstration des Abends 8000 Menschen teilgenommen - außerdem berichtet sie von zahlreichen Straftaten, die zeitgleich in anderen Teilen der Stadt verübt wurden: Diverse Scheiben wurden eingeschlagen, diverse Autos beschädigt. 

Die Piloten des Polizeihubschraubers "Libelle 2" wurden während ihres Einsatzes vom Boden aus mit einem Laser geblendet. Beide Piloten sind verletzt und können ihren Dienst nicht fortsetzen. Nach jetzigem Stand seien insgesamt mindestens 76 Polizeibeamte verletzt worden.

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Der Tagesspiegel

Die Nacht ist weiter unübersichtlich

Die Wasserwerfer vor der "Roten Flora" richteten den Strahl auch auf Demonstranten. Am Himmel kreisen die vertrauten Hubschrauber. Polizeitrupps rennen mal in die eine, mal die andere Richtung. Eine Anwohnerin wirft von hoch oben körbeweise Spielgeld aus dem Fenster. Die Lage ist unübersichtlich. Klar ist nur: Morgen werden beide Seiten behaupten, ihre Strategie sei erfolgreich gewesen.

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Der Tagesspiegel

Lage spitzt sich erneut zu

Kurz vor Mitternacht spitzt sich die Lage noch einmal zu: Nach kleineren Scharmützeln versucht die Demonstration in die Sternschanze einzubiegen und an der Roten Flora, dem Hamburger Autonomenzentrum, entlangzuziehen. Mehrere Polizeiriegel verhindern das, Pyro fliegt. Die Menge skandiert "Das ist unsere Stadt". Das kann dauern.

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Der Tagesspiegel

Barrikade an der "Roten Flora" brennt

Vor dem Autonomenzentrum "Rote Flora" brennt eine von Aktivisten errichtete Barrikade. Mehrere hundert Leute sind vor Ort, Schaulustige und Autonome - die Stimmung ist ähnlich wie am 1. Mai in Kreuzberg. Die Polizei hielt sich zunächst zurück. Später aber versuchten Polizisten, die Randalierer zurückzudrängen. Aus deren Reihen wurden Flaschen und Steine auf die Beamten geworfen. Es sieht nach einer längeren Krawallnacht aus.
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Der Tagesspiegel

Tausende im Stau: Verkehrschaos in Hamburg

Wegen des Eintreffens der Delegationen zum G20-Gipfel ist es am Donnerstagabend in Hamburg zu weiteren massiven Verkehrsbehinderungen gekommen. Nach Angaben der Polizei wurde nach Mitternacht die Ankunft weiterer Staatsgäste in der Hansestadt erwartet. 

Der Korridor vom Flughafen in die Innenstadt werde deshalb noch nicht freigegeben. Auf den Ausweichstrecken steckten am Abend Tausende Autofahrer zum Teil stundenlang in Staus fest. Ein Polizeisprecher sagte: „Zum und vom Flughafen läuft nichts.“ Für Freitagmorgen wurden ähnliche Verhältnisse erwartet. „Wer irgendwie auf das Auto verzichten kann, sollte es stehenlassen“, sagte der Sprecher.

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Der Tagesspiegel

Der Zug läuft

Ein paar tausend Demonstranten sind es vermutlich, die jetzt noch auf der Route des Demozuges unterwegs sind. Es wird vermehrt Pyrotechnik abgefeuert, die Polizei lässt trotzdem einfach weiterlaufen. Als der Demozug an der Johanniskirche vorbeikommt, wo auf der Wiese Aktivisten zelten, grüßen diese die Protestler mit Plastiktröten.  
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Der Tagesspiegel

"Police violence and this Hamburger shit"

Die Frau im Lautsprecherwagen, der nach wie vor die Spitze des Demonstrationszugs begleitet, hält eine kurze Rede auf Englisch: "This is the demonstration against police violence and this Hamburger shit."

Und dann weiter auf Deutsch: "Es ist schön zu sehen, dass alle wieder zusammengekommen sind nach dem, was vorhin passiert ist."

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Der Tagesspiegel

Aktivisten: Mehr als 50 Festnahmen von Demonstranten

Nach Angaben des sogenannten G20-Ermittlungsausschusses, der die Aktivisten unterstützt, wurden bis 21.30 Uhr mehr als 50 Festnahmen von Demonstranten gemeldet. 

Nach Darstellung des Ermittlungsausschusses wurde die "Welcome to Hell“-Demonstration noch am Startpunkt Fischmarkt "massiv angegriffen und durch brutale Gewalt verhindert". "Die Polizei eskalierte die Situation, indem sie mit Schlagstöcken und Fäusten auf die Anwesenden einprügelte und sie mit Pfefferspray und Wasserwerfern angriff." 

Dutzende Demonstranten seien dabei verletzt worden, einige davon schwer. Der Ermittlungsausschuss berichtet: "Zur Stunde gibt es vielfältigen Protest, die aktuelle Situation bleibt dynamisch."


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