
© AFP/Mark Ralston
Newsblog zur Amtseinführung von Trump: Obama ruft noch mal Merkel an - Feierlichkeiten für Trump laufen
Der letzte Anruf von Barack Obama im Amt gilt der deutschen Kanzlerin. Sein Nachfolger Donald Trump wird Freitag der 45. Präsident der USA. Die Ereignisse vom Vorlauf zum Nachlesen im Newsblog.
Stand:
- Am Freitag um 12 Uhr Ortszeit in Washington wird Donald Trump als 45. US-Präsident ins Amt eingeführt.
- Seine Rede wird mit Spannung erwartet. Sie soll etwa 20 Minuten lang sein.
- Zur Amtseinführung dürften Hundertausende Gegendemonstranten nach Washington kommen.
- Die US-Presse hat Trump eine Kampfansage geschickt . Sie will "furchtlos und präzise" berichten.
- Bruce Springsteen gab derweil ein Geheimkonzert für Obamas Leute im Weißen Haus.
- Die Ereignisse am Vortag der Amtseinführung begleiten wir hier im Newsblog.
(mit Agenturen)
Das war für heute ...
... unser Newsblog am Vortag des Amtsantritts von Donald Trump als 45. Präsident der USA.
In Washington gehen die Feierlichkeiten weiter, wir machen aber erst einmal Pause und sind morgen wieder dabei, wenn es an die Amtsübergabe geht.
Eine angenehme Nacht und bis morgen!

Die Trumps beim Konzert am Lincoln Memorial
Nach der Kranzniederlegung folgt nun ein fröhlicherer Teil der Feierlichkeiten. Trump und seine Entourage lauschen bei einem Konzert am Lincoln Memorial, dem Monument für den früheren Präsidenten Abraham Lincoln, den Darbietungen unter anderem der Country-Sänger Lee Grennwood und Toby Keith.
So richtig Glück hatte Trump ja nicht bei der Suche nach Stars für seine Amtseinführung. Zugesagt haben eher Künstler ab der zweiten Güteklasse.
Dazu passt, dass die Hymne bei der Amtseinführung morgen Jackie Evancho singen wird. Die 16-Jährige wurde durch die Casting Show "America’s Got Talent" bekannt, bei der sie 2010 Zweite wurde. Als Hymnensängerin folgt sie auf Aretha Franklin und Beyoncé, die bei Barack Obamas Amtseinführungen auftraten.

Trump legt Kranz an Soldatenfriedhof nieder
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat am Tag vor seiner Amtsübernahme einen Kranz auf dem Soldatenfriedhof in Arlington niedergelegt. Um 15.38 Uhr Ortszeit erschien Trump am Donnerstag zu der kurzen Zeremonie am Grabmal der Unbekannten. Vizepräsident Mike Pence war an seiner Seite. Der künftige Präsident wurde begleitet von seiner Frau und seiner Familie. Arlington spielt im nationalen Bewusstsein der USA eine große Rolle. Der Friedhof in Virginia unweit der Hauptstadt zählt rund 400.000 Grabsteine für Angehörige des Militärs. (dpa)

Obama dankt zum Abschied dem amerikanischen Volk
Am letzten Tag in seinem Amt hat Barack Obama, wie es für scheidende US-Präsidenten Tradition ist, einen Abschiedsbrief an das amerikanische Volk geschrieben und auf der Internetseite des Weißen Hauses veröffentlicht. „Während dieser acht Jahre wart ihr meine Quelle aus Gutherzigkeit, Ausdauer und Hoffnung, aus der ich Kraft geschöpft habe“, sagte er über die Amerikaner. „Ich habe Nachbarn und Gemeinschaften gesehen, die während der schlimmsten Wirtschaftskrise, die wir je erlebt haben, aufeinander aufgepasst haben.“ Obama betonte, dass es am Ende wichtig sei, sich auch außerhalb von Wahlen für eine funktionierende Bürgerschaft einzusetzen und füreinander da zu sein. (dpa)
Obamas letzter Anruf gebührte Angela Merkel
US-Präsident Barack Obama hat sich an seinem letzten vollen Amtstag von Angela Merkel und ihrem Mann Joachim Sauer verabschiedet. Nach Angaben des Weißen Hauses dankte Obama beiden für ihre Freundschaft und für die Bemühungen, die Partnerschaft zwischen Deutschland und den USA zu vertiefen.
Obama legte Wert auf die Feststellung, dass dieser Anruf sein letzter war, den er als Präsident der USA beim Oberhaupt einer anderen Regierung gemacht habe. Nach acht Jahren der Freundschaft und der Partnerschaft sei das angemessen.
Obama dankte Merkel für eine starke, mutige und andauernde Führung. Obama und Merkel hätten sich einig gezeigt, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen Washington und Berlin unverzichtbar sei für ein robustes transatlantisches Band, eine regelbasierte internationale Gemeinschaft und eine Verteidigung gemeinsamer Werte. (dpa)
Nun ist er da: Trump in Washington angekommen
Der künftige US-Präsident Donald Trump ist in der Hauptstadt Washington eingetroffen. An Bord einer Militärmaschine, die in New York gestartet war, landete er auf einem Militärstützpunkt außerhalb Washingtons. Das Flugzeug verließ als erster Trumps zehn Jahre alter Sohn Barron. Es folgten weitere Familienmitglieder, darunter die Söhne Eric und Donald Jr. sowie Tochter Ivanka.
Trump stieg mit seiner Frau Melania als letzter die Gangway hinab. Mit einem Autokonvoi begab sich die Familie in das von Trumps Unternehmensgruppe betriebene Hotel in der Innenstadt, wo ein Mittagessen anstand.
Anschließend wollte der künftige Präsident in Gedenken an gefallene US-Soldaten einen Kranz auf dem Militärfriedhof Arlington niederlegen und später an einem Konzert vor dem Lincoln-Denkmal in der Nähe des Weißen Hauses teilnehmen. (dpa)
"Die Reise beginnt"
Vor seinem Abflug nach Washington hat Donald Trump sich natürlich per Twitter gemeldet. "Die Reise beginnt, und ich werde sehr hart dafür arbeiten und kämpfen, um sie zu einer großartigen Reise für das amerikanische Volk zu machen", schrieb er. "Ich habe keinen Zweifel, dass wir gemeinsam Amerika wieder groß machen."
Donald Trump ist auf dem Weg nach Washington
So sieht Karikaturist Klaus Stuttmann Donald Trump

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