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Update

Großeinsatz in Chemnitz: Polizei findet "hochbrisanten Sprengstoff"

Hauptverdächtig ist ein flüchtiger 22-jähriger Syrer. Er soll Kontakt zum IS haben. Auch in Berlin wurden die Sicherheitsmaßnahmen verschärft. Die Entwicklungen am Samstagabend im Liveblog.

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In Chemnitz läuft ein Großeinsatz der Polizei wegen des Verdachts auf die Vorbereitung eines Sprengstoffanschlages. Bei der Durchsuchung einer Wohnung hat die Polizei nach eigenen Angaben mehrere hundert Gramm "hochbrisanten Sprengstoff" gefunden und vor Ort kontrolliert gesprengt.

Hauptverdächtig ist ein 22 Jahre alter Syrer namens Jaber Albakr, der auf der Flucht ist. Informationen aus Sicherheitskreisen zufolge hatte er Kontakt zum IS. Die Polizei stuft ihn als "gefährlich" ein und hat eine bundesweite Fahndung eingeleitet. Drei Bekannte von Albakr sind am Samstagnachmittag festgenommen worden.

Auch die Polizei in Berlin ruft zu Wachsamkeit auf und hat die Sicherheitsmaßnahmen verschärft .

Polizeieinsatz in Chemnitz (Sachsen).

© Reuters/Fabrizio Bensch

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Der Tagesspiegel

Erste Bewohner können zurück in ihre Wohnungen

Nach der kontrollierten Sprengung des gefundenen Sprengstoffes im Fritz-Heckert-Wohngebiet wurden die ersten Bewohner zurück in ihre Wohnungen gelassen. In dem Plattenbauviertel im Südwesten der Stadt, hatte die Polizei am Samstagnachmittag in einer Wohnung "hochbrisanten Sprengstoff" entdeckt. Die ganze Siedlung war stundenlang abgesperrt und wurde teilweise geräumt. Schon am Morgen hatten rund 80 Menschen ihr Zuhause verlassen müssen. 

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Der Tagesspiegel

Ausländerfeindliche Reaktionen

Die Polizei fahndet weiterhin "unter Hochdruck" nach dem flüchtigen Jaber Albakr. Derweil werden der Sprengstofffund und die Fahndung nach dem 22-jährigen Syrer in sozialen Netzwerken zum Anlass genommen, um gegen Ausländer zu wettern. Die Polizei Sachsen verurteilt die ausländerfeindlichen Reaktionen auf Twitter. 

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Der Tagesspiegel

Sprengstoff war weit gefährlicher als TNT

Der in einer Wohnung in Chemnitz gefundene Sprengstoff war weit gefährlicher als TNT. Das sagte ein Sprecher des Landeskriminalamtes Sachsen am Samstagabend nach der kontrollierten Sprengung vor Ort. Es habe sich um einen "hochbrisanten Sprengstoff" gehandelt, von dem eine "vergleichsweise geringe Menge extremen Schaden anrichten kann". (AFP)


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Der Tagesspiegel

Entwarnung am Hauptbahnhof in Chemnitz

Nachdem die Polizei den Hauptbahnhof teilweise gesperrt hatte, gab sie jetzt Entwarnung. Ein Spezialroboter hatte einen roten Koffer untersucht, den die zwei dort festgenommenen Personen bei sich hatten. Das Gepäckstück wurde nun als ungefährlich eingestuft. Der Zugverkehr soll in Kürze wieder normal laufen. 

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Der Tagesspiegel

Berliner Polizei bittet um Mithilfe

Auch die Berliner Polizei unterstützt die Suche nach dem Verdächtigen. Dafür wurden zum einen die Sicherheitsvorkehrungen an den Flughäfen und am Hauptbahnhof verschärft. Außerdem hat die Polizei eine Telefonnummer eingerichtet, bei der man Hinweise zu dem Gesuchten Jaber Albakr geben kann - auch vertraulich wie die Polizei in einer Mitteilung erklärt. Die Nummer lautet: 030/ 4664978050 oder 030/4664978051.
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Der Tagesspiegel

Verschärfte Sicherheitsmaßnahmen in Berlin

Der Einsatz in Chemnitz hat auch Auswirkungen auf Berlin. Die Polizei hat ihre Kräfte in der Hauptstadt verstärkt. An den Bahnhöfen seien Beamte aus den Hundertschaften im Einsatz, sagte ein Polizeisprecher am Samstagabend. Die Kollegen in den einzelnen Abschnitten seien mit dem Fahndungsbild des 22-jährigen Syrers unterwegs. Ein Fokus der Polizei liege auf dem Flughafen Tegel.

Am zweiten Flughafen der Hauptstadt in Schönefeld wurden die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Autos und Busse würden angehalten und kontrolliert, ob sich der gesuchte 22-jährige syrische Verdächtige aus Chemnitz darin befinde. Dies sei eine reine Vorsichtsmaßnahme, betonte die Polizei. Es gebe keinen konkreten Hinweis, dass der Mann in Schönefeld sei.

Busse fahren nach Angaben der Berliner Verkehrsbetriebe nicht mehr bis zum Terminal. Der Flugbetrieb sei nicht eingeschränkt, sagte ein Flughafensprecher. Der Lagedienst im Potsdamer Innenministerium sprach von „präventiven Maßnahmen“. Die Bundespolizei hat die Streifen im Terminal „entsprechend sensibilisiert“, wie ein Sprecher sagte. „Wir beteiligen uns an der Fahndung.“

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