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Blumen von der Kanzlerin: Frank-Walter Steinmeier.

© Bernd von Jutrczenka/dpa

Liveblog zur Bundesversammlung: Steinmeier offen für Gespräche mit "schwierigem Partner" Trump

Mit 931 Stimmen hat die Bundesversammlung den SPD-Politiker im ersten Wahlgang zum Bundespräsidenten gewählt. Steinmeier appellierte an den Mut der Deutschen. Unser Liveblog zum Nachlesen.

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Stand:

- Um 12 Uhr trat die Bundesversammlung zusammen, um einen neuen Bundespräsidenten zu wählen.

- Zur Wahl standen fünf Kandidaten: Frank-Walter Steinmeier (für SPD, CDU/CSU), Christoph Butterwegge (Linke), Albrecht Glaser (AfD), Engelbert Sonneborn (Piraten), Alexander Hold (Freie Wähler).

- In seiner Rede appellierte Steinmeier an den Mut der Deutschen.

(mit Agenturen)

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Der Tagesspiegel

Steinmeier: "Meine Kenntnis vom Volk wird unterschätzt"

Steinmeier war am Abend auch in der ZDF-Sendung  „Was nun, Herr Steinmeier“  zu Gast. Der Frage, ob er das Land als so ungerecht beschreiben würde wie SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz, wich der künftige Bundespräsident aus. „Ich glaube, das Problem liegt tiefer“, sagte er. Viele Menschen seien verunsichert und hätten Zukunftsängste. Die Politik müsse dafür sorgen, dass Menschen nicht abgehängt würden. Außerdem behauptete Steinmeier, die Sorgen der Menschen, die nicht so viel haben, zu kennen. Auch er sei in einer Familie aufgewachsen, die nicht von Reichtum gesegnet war. Er wisse, wie es den Menschen in seinem Wahlkreis in Brandenburg ginge. "Ich weiche ihnen nicht aus, ich begegne ihnen", sagte er. (mit dpa)

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Der Tagesspiegel

Steinmeier offen für Gespräche mit „schwierigem Partner“ Trump

Der künftige Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich offen für Gespräche mit US-Präsident Donald Trump gezeigt, ihn aber gleichzeitig als „schwierigen Partner“ bezeichnet. „Selbstverständlich darf man sich den Gesprächsmöglichkeiten, wo sie sich bieten, nicht entziehen. Deshalb werden wir schauen, wie wir mit dem amerikanischen Präsidenten umgehen werden“, sagte er am Sonntag in einem Interview für die ARD-Sendung „Farbe bekennen“. Er fügte hinzu: „Das wird nicht leichter sein, dieses Gespräch, als viele andere mit anderen schwierigen Partnern.“

Steinmeier hatte Trump im US-Wahlkampf als „Hassprediger“ bezeichnet. Jetzt sagte er, man müsse Möglichkeiten entwickeln, den US-Präsidenten „mit aller Deutlichkeit“ auf die Bedeutung der transatlantischen Beziehungen hinzuweisen. „Das ist das gesamte Wertefundament, für das wir gemeinsam - Europa und die USA - werbend in der Welt unterwegs gewesen sind.“

Steinmeier war am Sonntag von der Bundesversammlung mit großer Mehrheit zum Bundespräsidenten gewählt worden. Am 19. März beginnt seine Amtszeit. Zu seinen Reiseplänen als Staatsoberhaupt wollte er sich noch nicht äußern. Er wies aber darauf hin, dass es Tradition sei, zuerst Frankreich zu besuchen. Dass müsse man aber mit den Franzosen mit Blick auf den laufenden Präsidentschaftswahlkampf dort abstimmen.

Ob er auch nach Russland reisen wird, sagte Steinmeier nicht. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte ihm am Sonntag als einer der ersten Staatschefs gratuliert. (dpa)


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Der Tagesspiegel

Der neue Bundepräsident will kein Twitter nutzen

„Ich glaube nicht, das hat die jüngere Geschichte gezeigt, dass sich Politik in 140 Zeichen erschöpfen kann, sondern ich werde meine Aufgabe eher darin sehen, Politik zu erklären.", sagte Frank-Walter Steinmeier in einem Interview der Deutschen Welle zur Frage, ob man Politik per Twitter machen könne. Steinmeier besitzt gar kein Twitter-Konto - im Gegensatz zu US-Präsident Donald Trump, der dieses Instrument sehr häufig für Meinungsäußerungen nutzt. (dpa)

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Der Tagesspiegel

Löw lädt Steinmeier in die Kabine ein

Fußball-Bundestrainer Jogi Löw hat den neuen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier dazu eingeladen, die Nationalmannschaft bei einem der nächsten Spiele in der Kabine zu besuchen. „Er ist jederzeit herzlich willkommen“, sagte er nach der Wahl Steinmeiers in der Bundesversammlung. Löw war von den Grünen als Delegierter nominiert worden. Er begrüßte die Wahl Steinmeiers. „Ich glaube, er steht für viele gute Werte, und ich glaube, er wird dieses Amt hervorragend bekleiden.“ Der Bundestrainer lobte vor allem die Ehrlichkeit, Offenheit und Toleranz Steinmeiers. Der 61-Jährige hat früher selbst Fußball gespielt und ist Fan von Schalke 04. (dpa)


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Der Tagesspiegel

Kreml hofft mit Steinmeier auf „produktive Zusammenarbeit“

Russlands Staatschef Wladimir Putin hofft mit der Wahl von Frank-Walter Steinmeier zum Bundespräsidenten auf stabile bilaterale Beziehungen und eine „produktive Zusammenarbeit“. Putin sei zuversichtlich, dass dessen Arbeit zur Entwicklung der russisch-deutschen Beziehungen beitragen werde, teilte der Kreml in Moskau mit.

Der Kremlchef gratulierte Steinmeier zur Wahl und lud ihn zu einem Besuch nach Russland ein, „wann immer es ihm passt.“ Putin sei daran interessiert, „den konstruktiven Dialog wie aktuelle Fragen der bilateralen und internationalen Tagessordnung fortzusetzen.“ (dpa)

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Der Tagesspiegel

Steinmeier will schwierigen Gesprächen nicht ausweichen

Frank Walter-Steinmeier will als künftiger Bundespräsident auch in schwierigen Gesprächen mit internationalen Partnern deutliche Worte finden. „Wir können und dürfen gar nicht vermeiden, deutlich unser Wertefundament zu verteidigen“, sagte der SPD-Politiker dem Sender Phoenix auf die Frage, wie er künftig mit Regierungs- und Staatschefs wie Wladimir Putin, Recep Tayyip Erdogan oder Donald Trump umgehen werde. 

Er plädiere dafür, dass man „diesen schwierigen Gesprächen auch nicht ausweicht“. Auch habe er gespürt, dass die Erwartungen in Deutschland derzeit an den Bundespräsidenten „unglaublich hoch“ seien. (dpa)


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Der Tagesspiegel

Steinmeier wünscht sich ruhige Zeit bis Amtsantritt


Frank-Walter Steinmeier freut sich auf die vor ihm liegenden Wochen ohne formelles Amt. "Ich finde das gut", sagte er am Sonntag in der ARD. Steinmeier tritt das Bundespräsidenten-Amt am 19. März an. Am 27. Januar hatte er das Außenministerium an seinen Nachfolger Sigmar Gabriel (SPD) übergeben.

Er müsse auch "Abschied nehmen" von der Verantwortung und dem Alltag als Außenpolitiker, sagte Steinmeier. Die Phase zwischen den beiden Aufgaben sei für ihn "eigentlich eine gute Möglichkeit, um runterzukommen". (AFP)


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Der Tagesspiegel

Merkel: "Ein Mann, der die Sorgen der Menschen kennt"

Bundeskanzlerin Angela Merkel  hat Steinmeie "von Herzen" zu seiner Wahl gratuliert. Sie sagte: "Ich bin überzeugt: Er wird ein hervorragender Bundespräsident für unser Land sein." Steinmeier werde Bundespräsident in schwierigen Zeiten sein. Sie traue ihm zu, dass er das Land in seiner Funktion durch diese schwierigen Zeiten begleiten werde. Die Kanzlerin und CDU-Vorsitzende betonte außerdem: "Er ist ein Mann, der auf die Menschen zugehen kann, der die Sorgen der Menschen kennt. Insofern ist das ein guter Tag für die Bundesrepublik Deutschland."
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Der Tagesspiegel

Steinmeier: Deutschland Anker der Hoffnung

Der frisch gewählte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dankte der Bundesversammlung in einer Ansprache für die mit seiner Wahl verbundene Ermutigung. "Ihre Wahl erfüllt mich mit großer Freude", sagte er. Er würdigte seinen Amtsvorgänger Joachim Gauck, "der diesem Amt und unserem Land gut getan hat". Steinmeier sagte: "Wir leben in stürmischen Zeiten, viele sind verunsichert." Die Welt scheine aus den Fugen. Die Frage sei nun: "Was ist der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält?" Wenn die Welt unsicherer werde, was bedeute das für Sicherheit und Zukunft des Landes. Unter Beifall erklärte er: "Ist es nicht wunderbar, dass dieses Land für viele Menschen ein Anker der Hoffnung geworden ist?"
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