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Afghanistan: Mehr als 100 Festnahmen in Kabul

Nach den schweren Anschlägen in Kabul hat die afghanische Polizei mehr als 100 Verdächtige festgenommen.

Kabul - Nach den schweren Unruhen in der afghanischen Hauptstadt Kabul hat die Polizei mehr als 100 Menschen festgenommen. Die afghanische Nachrichtenagentur Pajhwok meldete unter Berufung auf das Polizei-Hauptquartier, in verschiedenen Teilen der Stadt seien 106 mutmaßliche Aufrührer in Gewahrsam genommen worden. Der Präsidentenpalast teilte am Dienstagabend mit, UN-Generalsekretär Kofi Annan habe sich in einem Telefonat mit Präsident Hamid Karsai persönlich über die Lage in Afghanistan und besonders in Kabul informiert. Am Mittwoch blieb es in Kabul zunächst ruhig.

Karsai verurteilte unterdessen den Mord an drei afghanischen Mitarbeiterinnen der internationalen Hilfsorganisation Action Aid und ihres Fahrers in Nordafghanistan. «Das ist ein unmenschlicher Akt der Feinde Afghanistans, die unschuldige Menschen töten, die für das Wohlergehen des afghanischen Volkes arbeiten», hieß es in einer Mitteilung des Palastes. Mutmaßliche radikal-islamische Rebellen hatten das Feuer auf das Fahrzeug der Hilfsorganisation eröffnet und die vier Insassen getötet. Die Bundeswehr übernimmt an diesem Donnerstag von Masar-i-Scharif aus das Kommando über die Internationale Schutztruppe in Nordafghanistan. (tso/dpa)

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