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Mehr Fachkräfte, weniger Asylanträge: Faeser zieht positive Bilanz – doch Migrations-Expertin sieht Defizite
Die scheidende Innenministerin Nancy Faeser (SPD) ist zufrieden mit ihrer Arbeit. Aber war sie auch wirklich gut? Expertin Sabine Hess fordert Nachbesserungen.
Von Dennis Pohl
Stand:
Frau Hess, Hans-Eckhard Sommer, Chef des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, sorgte für Aufsehen, weil er das individuelle Recht auf Asyl infrage stellte. Sehen Sie darin einen gangbaren Weg?
Nein, das ist rechtspopulistische Stimmungsmache. Diese Rechtsnormen haben eine lange Tradition und sind, wie etwa die Genfer Flüchtlingskonvention, aus dem Eindruck der Schrecken zweier Weltkriege hervorgegangen. Also aus der Einsicht, dass es eine internationale Verbindlichkeit braucht, wie Staaten mit Flüchtenden verfahren.
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