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Probealarm auf dem Handy mit Warnnachricht zum bundesweiten Alarmtag (Symbolbild)

© Simon Adomat/Imago

Mit der Warn-App Nina: Bevölkerung soll besser vor Extremwetter gewarnt werden

Die Bundesregierung will die „technische Übermittlung von Warnmeldungen“ verbessern. Damit reagiere man auf „schwere Unwetterereignisse“, heißt es in einem Papier.

Stand:

Die Bundesregierung will die Bevölkerung im Falle von Extremwetterereignissen besser warnen. Das geht aus der neuen Klimaanpassungsstrategie der Bundesregierung hervor, wie die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) berichten.

„Schwere Unwetterereignisse wie das Starkregen- und Überflutungsereignis im Westen Deutschlands im Sommer 2021 haben wiederholt gezeigt, welch hohe Bedeutung einer frühzeitigen und effektiven Warnung der Bevölkerung zukommt“, heißt es demnach darin. Es bestünden noch „Lücken in der technischen Übermittlung von Warnmeldungen“. Die Strategie wird dem Bericht zufolge am Mittwoch im Kabinett beschlossen.

Als ein Ziel wird die Steigerung der Nutzerzahlen der Warn-App Nina um 30 Prozent genannt. Die absoluten Nutzerzahlen lägen derzeit bei circa zwölf Millionen, heißt es. Die Steigerung soll demnach durch eine weitere Bewerbung der App und Informationskampagnen erreicht werden.

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Die mehr als 300 Seiten lange Strategie zur Anpassung an Klimawandelfolgen ist unter Federführung des Bundesumweltministeriums erarbeitet worden.

Schwere Unwetterereignisse wie das Starkregen- und Überflutungsereignis im Westen Deutschlands im Sommer 2021 haben wiederholt gezeigt, welch hohe Bedeutung einer frühzeitigen und effektiven Warnung der Bevölkerung zukommt.

Klimaanpassungsstrategie der Bundesregierung

„Erstmals legen wir messbare Ziele und Indikatoren fest, um künftig die Fortschritte beim Umgang mit Klimafolgen wie zunehmender Hitze und Starkregen transparent zu machen und nachsteuern zu können“, sagte Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) den RND-Zeitungen. Es gehe nun darum, „die Strategie entschlossen umzusetzen, damit sie ihre Wirkung für den Schutz der Menschen in Deutschland und unseren wirtschaftlichen Wohlstand entfalten kann“.

Kommunen sollen Klimaanpassungsmaßnahmen ausbauen

In dem Papier ist außerdem festgehalten, dass es künftig mehr kühlende Grünflächen in der Nähe von Arbeits- und Wohnorten geben soll. So sei vorgesehen, Stadtgebiete zu identifizieren, die wegen ihrer Lage und der Art der Bebauung klimatische Defizite aufweisen, heißt es. Grundsätzlich sollen die Kommunen ihre Klimaanpassungsmaßnahmen erweitern und verbessern.

Konkret sollen bis 2030 für 80 Prozent der von den Ländern im Rahmen des Klimaanpassungsgesetzes dazu verpflichteten Gemeinden Konzepte vorliegen. Um die Kosten der Klimafolgen besser zu überblicken, werden die Bundesausgaben regelmäßig erhoben – ab 2026 alle zwei Jahre.

Rechtliche Grundlage für die Strategie ist das Klimaanpassungsgesetz, das seit dem 1. Juli in Kraft ist. Das Gesetz verpflichtet Bund, Länder und Kommunen, sich flächendeckend mit den Folgen des Klimawandels auseinanderzusetzen und Anpassungsmaßnahmen zu identifizieren. Mit der von Lemke vorgelegten Strategie will der Bund nun dieser Verpflichtung nachkommen. (AFP)

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