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Die Rückseite des Trikots des FC Bundestag.

© dpa/Fabian Sommer

Muss man mit Rechten kicken?: AfD will sich beim FC Bundestag einklagen

In der Fußballmannschaft des Bundestages möchte man offenbar nicht mit Politikern der AfD spielen. Gegen vier Abgeordnete laufen Ausschlussverfahren. Die Partei will deswegen vor Gericht ziehen.

Die AfD will rechtlich gegen ihren Ausschluss aus dem FC Bundestag vorgehen. „Wir werden diesen Beschluss juristisch anfechten“, erklärte der stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende und Mitglied des FC Bundestag, Jörn König, am Freitag.

Am Donnerstag hatte bei einer Vollversammlung eine Mehrheit des Vereins beschlossen, dass eine Mitgliedschaft in der AfD unvereinbar mit einer Mitgliedschaft im FC Bundestag ist. „Aus Sicht der AfD-Fraktion ist dieser Ausgrenzungsbeschluss einer Demokratie nicht angemessen“, erklärte König.

Mannschaftskapitän Mahmut Özdemir (SPD) sagte am Freitag der „Süddeutschen Zeitung“ als Erklärung für den Unvereinbarkeitsbeschluss: „Zahlreiche Spielpaarungen des FC Bundestag wurden von Mannschaften abgesagt, weil sie nicht auf dem Fußballplatz AfD-Abgeordneten gegenüber stehen wollten.“ König betonte hingegen, „die bisherigen gemeinsamen langjährigen Aktivitäten“ seien „sportlich harmonisch und von großem Zusammenhalt geprägt“ gewesen.

Die Mitgliedschaft der jetzigen Vereinsangehörigen bleibe unberührt, erklärte König. Mitglieder könnten „nur individuell aufgrund schwerer Satzungsverstöße ausgeschlossen werden“. Wie das Nachrichtenportal „The Pioneer“ berichtet, prüft der Vereinsvorstand aber die Mitgliedschaften von mindestens vier AfD-Abgeordneten und bereitet deren Ausschluss vor.

Der FC Bundestag ist die parteiübergreifende Fußballmannschaft aus ehemaligen und aktuellen Mitgliedern des Deutschen Bundestags. (AFP)

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