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Der Schriftzug „Freie Universität Berlin“ ist an der Fassade eines Uni-Gebäudes auf dem Campus der FU angebracht (Archivbild vom 08.02.2024).

© dpa/Monika Skolimowska

Nach Angriff auf jüdischen Studenten: Verbände sehen „anti-westliche Radikalisierung“ in Unis

Zwei Studierendenverbände stellen einen wachsenden Einfluss extremistischer Studenten an deutschen Hochschulen fest. Zum Alltag gehörten auch körperliche Angriffe auf Juden.

Die Jüdische Studierendenunion Deutschland (JSUD) und der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) sind nach eigenen Angaben äußerst besorgt über die Debattenkultur an den deutschen Universitäten.

„Ausschlüsse demokratischer Mitstreiter von Veranstaltungen, Gegendemonstrationen, die das Existenzrecht Israels infrage stellen, sowie körperliche Angriffe auf jüdische Studenten prägen den Alltag des Diskurses an Universitäten“, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Verbände, über die das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Samstag) berichtet.

Die Verbände sehen einen wachsenden Einfluss extremistischer Studenten. „Unsere Universitäten müssen ein Ort des freien Austausches und der Debatte sein. Bedauerlicherweise werden sie zunehmend zu einem Ort der anti-westlichen Radikalisierung“, hieß es.

In Berlin war der jüdische FU-Student Lahav Shapira vergangenes Wochenende mit Knochenbrüchen im Gesicht ins Krankenhaus gekommen. Ein 23-jähriger propalästinensischer Kommilitone soll ihn auf einer Straße in Berlin-Mitte geschlagen und getreten haben. Die Staatsanwaltschaft geht von einem gezielten Angriff und einem antisemitischen Hintergrund aus. (dpa)

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