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Lars Klinbeil.

© dpa/Kay Nietfeld

Nach Klärung der K-Frage in der SPD: Klingbeil sieht sich als Vermittler und nicht als „Basta-Vorsitzenden“

In der SPD-Spitze sind die Würfel gefallen. Olaf Scholz soll die Partei in den anstehenden Wahlkampf führen, nicht Boris Pistorius. Parteichef Klingbeil verteidigt die zähe Entscheidungsfindung.

Stand:

SPD-Chef Lars Klingbeil hat den Kurs der Parteiführung bei der Entscheidung in der Frage der Kanzlerkandidatur verteidigt. „Natürlich muss diskutiert werden in der Partei. Ich bin ein Parteivorsitzender, der nicht sagt Basta (...), sondern ich will auch reinhorchen in die Partei, ich will auch ernst nehmen, was diskutiert wird“, sagte Klingbeil bei einer SPD-Konferenz zur Kommunalpolitik in Berlin.

Die Entscheidung von Verteidigungsminister Boris Pistorius, nicht für eine Kanzlerkandidatur zur Verfügung zu stehen, bezeichnete Klingbeil als souveräne Entscheidung, die man so oder so finden könne, die er aber zu akzeptieren habe.

Klingbeil rief die SPD dazu auf, geschlossen in den Wahlkampf zu ziehen: „Wenn die SPD was kann, dann ist das kämpfen“, sagte er. „Die Aufholjagd, die beginnt jetzt, und da brauchen wir Euch.“ Der SPD-Chef sprach von einem bevorstehenden harten Wahlkampf. Das werde eine harte Auseinandersetzung. „Ich habe Lust auf diesen Wahlkampf und ich will mit Euch gewinnen.“

Pistorius hatte nach tagelanger aufreibender Debatte über den richtigen Kanzlerkandidaten in der SPD am Donnerstag öffentlich seinen Verzicht erklärt. Immer mehr SPD-Politiker auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene hatten sich zuvor offen für Pistorius ausgesprochen.

Am Montag will der Parteivorstand Scholz als Kanzlerkandidaten nominieren. (dpa)

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