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Marla-Svenja Liebich im Gerichtssaal des Landgerichts Halle.

© picture alliance/dpa/Heiko Rebsch

Tagesspiegel Plus

Neonazi provoziert mit Geschlechterwechsel: Die Justiz muss Frau Liebich keinen Gefallen tun

Dass eine Rechtsextremistin das neue Selbstbestimmungsgesetz nutzt, gilt vielen als Beleg für ein politisches Versagen. Dabei belegt der Fall nur eines: Für eine wie sie ist das Gesetz nicht gedacht.

Jost Müller-Neuhof
Eine Kolumne von Jost Müller-Neuhof

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Einer der bekanntesten und auffälligsten Rechtsextremisten aus Sachsen-Anhalt hat in Teilen eine neue Identität angenommen und heißt jetzt Marla-Svenja Liebich. Möglich wurde dies durch das neue „Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag“ (SBGG), das erst zum Anfang November in Kraft getreten war. Persönliche Erklärung genügt, schon kann der Wechsel vollzogen werden, wenn dies der „Geschlechtsidentität am besten entspricht“, so das SBGG.

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