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Pressekonferenz mit dem Bundesvorsitzenden vom Bündnis 90/Die Grünen, Felix Banaszak

© imago/Metodi Popow/IMAGO/M. Popow

„Nicht von besonderer Geschlossenheit geprägt“ : Grünen-Chef kritisiert, SPD wisse nicht „wer sie ist“

Der Wahlkampf läuft an – da knirscht es auch zwischen den Noch-Koalitionspartnern Grüne und SPD.

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Grünen-Chef Felix Banaszak geht im beginnenden Wahlkampf den Koalitionspartner SPD und deren Kanzlerkandidaten Olaf Scholz an. Die SPD sei „nicht von besonderer Geschlossenheit geprägt“ und habe mehr als eine Woche erörtert, ob Scholz noch der richtige Kandidat sei, sagte Banaszak in Berlin. „Eine Partei, die nicht weiß, wer sie ist und wer sie sein will, sollte vielleicht mit dem eigenen Führungsanspruch ein bisschen vorsichtiger umgehen.“

Der Grünen-Vorsitzende äußerte sich kritisch über eine Äußerung von Scholz am Wochenende, als der Kanzler für sich „Besonnenheit“ in der Ukraine-Politik in Anspruch genommen und „Heißsporne“ in anderen Parteien angeprangert hatte. „Wer im demokratischen Spektrum behauptet, der Einzige zu sein, der mit Besonnenheit sich für den Frieden einsetzt, sollte sich die Frage stellen, ob das der Verantwortung gerecht wird, die wir gerade haben“, meinte Banaszak.

Die Grünen sind, anders als Scholz, für eine Lieferung des Marschflugkörpers Taurus an die Ukraine. (dpa)

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