zum Hauptinhalt

Politik: NS-Zwangsarbeiter: Polen rügt Berlin wegen Entschädigung

Polen drängt die Bundesregierung dazu, die deutsche Wirtschaft zu einem höheren Tempo bei der Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern anzutreiben. "Es ist sehr traurig und ein schlechtes Zeichen, dass ein so mächtiger und gut organisierter Staat wie Deutschland nicht in der Lage ist, seine Wirtschaftsführer dazu zu drängen, das noch fehlende Drittel des Stiftungskapitals aufzubringen", sagte der polnische Außenminister Wladyslaw Bartoszewski am Donnerstag in Warschau.

Polen drängt die Bundesregierung dazu, die deutsche Wirtschaft zu einem höheren Tempo bei der Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern anzutreiben. "Es ist sehr traurig und ein schlechtes Zeichen, dass ein so mächtiger und gut organisierter Staat wie Deutschland nicht in der Lage ist, seine Wirtschaftsführer dazu zu drängen, das noch fehlende Drittel des Stiftungskapitals aufzubringen", sagte der polnische Außenminister Wladyslaw Bartoszewski am Donnerstag in Warschau. Auch der Verband tschechischer Zwangsarbeiter hat Bundeskanzler Schröder in einem Brief um ein klares Wort über die Verzögerungen gebeten.

Die Grünen haben derweil die Wirtschaft aufgefordert, eine erste Rate in den Fonds zur Entschädigung einzuzahlen. Nur so könne die Wirtschaft ihren guten Willen zur Zahlung untermauern, sagte der Rechtsexperte Volker Beck am Donnerstag in Berlin. Die Stiftungsinititiative sieht aber noch weitere Probleme bei der Rechtssicherheit.

Zur Startseite