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Panzer fahren während der Militärübungen «Union Courage-2022» zwischen Russland und Belarus auf einem Feld des Truppenübungsplatzes Obuz-Lesnovski. (Archiv)

© Foto: dpa/ Alexander Zemlianichenko Jr

Nur „minimale Fähigkeiten“: Britischer Geheimdienst bezeichnet belarussische Militäreinheit als bloße Ablenkung

Die vermeintliche russisch-belarussische Solidarität solle die Ukraine dazu zu bringen, Truppen zum Schutz ihrer nördlichen Grenze abzuziehen, analysieren die Briten.

Eine von Russland und Belarus ins Leben gerufene gemeinsame Militäreinheit ist nach britischen Erkenntnissen in erster Linie ein Ablenkungsmanöver.

„Die Ankündigung ist wahrscheinlich ein Versuch, russisch-belarussische Solidarität zu demonstrieren und die Ukraine dazu zu bringen, Truppen zum Schutz ihrer nördlichen Grenze abzuziehen“, teilte das britische Verteidigungsministerium am Freitag unter Berufung auf Geheimdienstinformationen mit. 

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Es sei unwahrscheinlich, dass Russland eine weitere kampfbereite Truppe aufstellen könne, da seine Streitkräfte in der Ukraine gebunden seien, hieß es in London weiter. Das belarussische Militär verfüge höchstwahrscheinlich zudem nur über minimale Fähigkeiten zur Durchführung komplexer Operationen.

Russlands Präsident Wladimir Putin und der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hatten vor knapp zwei Wochen über die Bildung einer gemeinsamen Militäreinheit informiert. Zuletzt hieß es, Russland schicke dafür bis zu 9.000 Soldaten sowie Hunderte Einheiten Technik nach Belarus. 

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor. (dpa)

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