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Obama

© AFP

USA: Obama erweist gefallenen Soldaten letzte Ehre

Unter großer öffentlicher Aufmerksamkeit hat US-Präsident Obama der Ankunft von 15 in Afghanistan ums Leben gekommenen US-Soldaten und drei US-Drogenfahndern in der Heimat beigewohnt. Bei seinem Vorgänger Bush war die Berichtererstattung über Gefallene noch ein Tabu.

Obama besuchte am Donnerstag den Luftwaffenstützpunkt Dover im Bundesstaat Delaware, als die Särge aus Afghanistan eintrafen. Sie alle waren am Montag in Afghanistan ums Leben gekommen, 14 von ihnen bei Hubschrauberabstürzen. Obama sprach auch mit Angehörigen der Verstorbenen. Mit dem Besuch brach der US-Präsident mit der Politik seines Vorgängers George W. Bush, der die Medienberichterstattung über die Heimkehr getöteter US-Soldaten stark eingeschränkt hatte. Bereits im Golfkrieg von 1990 war dies ein Tabu.

US-Verteidigungsminister Robert Gates hatte im Februar erklärt, es werde künftig den Angehörigen der getöteten Soldaten überlassen, ob sie die Medien darüber berichten lassen. Vor Obamas Besuch in Dover hatte am Mittwoch sein Sprecher Robert Gibbs gesagt, Obamas „härteste Aufgabe“ als Oberbefehlshaber der Truppen sei es, Menschen sein Beileid auszusprechen, „die einen Sohn oder eine Tochter oder einen Ehemann oder eine Ehefrau im Irak oder in Afghanistan verloren“ hätten. Obama prüft derzeit eine erneute deutliche Aufstockung der US-Truppen in Afghanistan. (smz/AFP)

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