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Peinlich. Der neue russische Panzer Armata T 14, auf den Moskau so stolz ist, ist bei der Generalprobe für die große Militärparade liegen geblieben. Auf diesem Foto bringen Soldaten ein Seil an, damit der Panzer abgeschleppt werden kann.

© AFP

Panne bei Generalprobe zur Militärparade: Putins neuer Panzer Armata T-14 bleibt liegen

Russland zeigt an diesem 9. Mai auf dem Roten Platz in Moskau die größte Militärparade seiner Geschichte. Bei der Generalprobe blieb der neue Superpanzer Armata T-14 liegen und musste abgeschleppt werden. Sehen Sie hier auch eine Bilderstrecke dazu.

Den 70. Jahrestag des sowjetischen Sieges über Hitler-Deutschland feiert Russland an diesem Samstag in Moskau mit der größten Militärparade in der Geschichte des Landes. Moderne Panzer und Interkontinentalraketen rollen bei der Waffenschau über den Roten Platz. An der Seite von Weltkriegsveteranen nimmt Kremlchef Wladimir Putin die Siegesparade ab. An ihr nehmen auch rund 16 000 Soldaten sowie Kampfflugzeuge teil. In zahlreichen weiteren russischen Großstädten finden ebenfalls Militärparaden statt.

Bei der Generalprobe am Donnerstag passierte eine peinliche Panne. Ausgerechnet einer der neuen Superpanzer Armata T-14, auf die Moskau so stolz ist, blieb vor der Tribüne liegen. Fotos und Filmaufnahmen zeigen, wie versucht wird, den Panzer abzuschleppen. Russlands Armee zog sich Spott zu, weil sie hinterher erklärte, es habe sich um eine Abschleppübung gehandelt.

Bei der Generalprobe für die pompöse Militärparade waren Panzer und Raketen über den Roten Platz gerollt. Bei strahlendem Sonnenschein marschierten am Donnerstag mehr als 16 000 Soldaten durch das Zentrum von Moskau, begleitet von rund 200 Panzern und Trägern für Interkontinentalraketen sowie rund 150 Kampfjets und Militärhubschraubern. Die Parade zum Tag des Sieges am 9. Mai soll 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges die größte Waffenschau in der Geschichte Russlands werden. Historische und moderne Kriegstechnik, darunter auch Neuheiten wie der Panzer T-14 Armata, sollen dabei die Stärke Russlands zeigen. Zudem nehmen in diesem Jahr auch Elitesoldaten aus zehn befreundeten Ländern an der Heerschau teil. Darunter sind Einheiten aus China, Indien, Serbien und ehemaligen Sowjetrepubliken. Verteidigungsminister Sergej Schoigu nahm die Generalprobe ab. Hunderttausende Menschen beobachteten Berichten zufolge das Spektakel und jubelten den vorbeiziehenden Soldaten zu. Für die Übung wurden Straßen im Stadtzentrum weiträumig gesperrt und Fußgängerunterführungen wurden vorübergehend geschlossen.

Viele westliche Politiker boykottieren die Waffenschau wegen Russlands Rolle in der Ukraine-Krise. Zahlreiche Staatsgäste auch aus der EU sind dennoch zur Siegesfeier nach Moskau gereist. Auch die Staatschefs von China und Indien schauen sich die Parade an.

Obwohl die deutsche Wehrmacht am 8. Mai kapitulierte, feiern die Russen den 9. Mai als Tag der Befreiung, weil General Schukow erst am 9. Mai eintraf und die Kapitulation aller Teile der Wehrmacht akzeptierte. (dpa)

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