zum Hauptinhalt
Der digitale Parteitag der Grünen (Archivfoto).

© imago images/photothek/Felix Zahn

Update

Auch Nouripour und Lang betroffen: Hackerangriff auf Mail-Konten von den Grünen bestätigt

Bereits Ende Mai habe es einen Angriff auf das IT-System der Partei gegeben. Daraufhin erstattete die Partei Anzeige.

Die Grünen sind in den vergangenen Wochen mehrfach von Hackern angegriffen worden. Dadurch sei der Zugang zum „Grünen Netz“, einer internen Plattform der Partei, seit dem 13. Juni nur eingeschränkt nutzbar, sagte eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur und bestätigte einen entsprechenden Bericht des „Spiegel“.

[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Bereits am 30. Mai habe es einen Angriff auf das IT-System der Partei gegeben, woraufhin die Partei Anzeige erstattete. Von dieser Attacke sollen auch führende Grünen-Politiker betroffen gewesen sein.

Demnach wurden auch die Partei-Mailkonten der Parteivorsitzenden Omid Nouripour und Ricarda Lang gehackt und Mails teilweise an externe Server weitergeleitet. Nach dem Vorfall informierte die Partei die Behörden und erstattete Strafanzeige, wie das Magazin weiter berichtete.

Das Berliner Landeskriminalamt und das Bundeskriminalamt nahmen laut „Spiegel“ Ermittlungen in dem Fall auf. Bei der Attacke sollen demnach mehrere E-Mails an einen externen Server weitergeleitet worden und somit abgeflossen sein.

Möglicherweise staatlicher Akteur beteiligt

Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass ein staatlicher Akteur hinter der Attacke stecke, berichtete das Magazin unter Berufung auf Sicherheitskreise.

„Alles deutet darauf hin, dass beide Ereignisse vom selben Angreifer ausgehen. Wir haben alle erforderlichen Sicherheitsbehörden sowie den Landesdatenschutzbeauftragen umgehend informiert“, so die Sprecherin.

Die Partei erhalte Unterstützung unter anderem vom Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik (BSI), um den Sachverhalt aufzuklären. Auch eine forensische Untersuchung sei im Gange. (dpa/AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false