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„Polit-Influencer“ Ruprecht Polenz: „Die Antwort auf Populismus kann nicht sein, mit hängender Zunge hinterher zu laufen“
Der ehemalige CDU-Generalsekretär und langjährige Bundestagsabgeordnete hat die Reden im Wahlkampf analysiert. Vor allem kritisiert er dabei, was nicht gesagt wurde.
Stand:
Herr Polenz, Sie selbst waren lange in der Politik, nun haben Sie mit dem Verband der Redenschreiber deren Analyse zur Wahlkampfrhetorik diskutiert. Inwiefern bestimmt sprachliches Geschick der Spitzenkandidat:innen über den Ausgang der Wahl?
Es geht ja darum, Ideen so zu kommunizieren, dass sie vom Publikum verstanden werden. Das Mittel dazu ist eine bildhafte Sprache, die auch am Vorverständnis der Wählerinnen und Wähler anknüpft. Wer die Fragen der Menschen aufnimmt, findet auch Gehör. Es reicht nicht, zu kommunizieren, was die eigenen Leute aufgeschrieben haben.
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