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Referentenentwurf vorgelegt: Bundesregierung will Anschluss von Mini-Solaranlagen deutlich erleichtern
Kleine Solaranlagen für den Balkon oder die Häuserfassade werden immer beliebter. Die Installation soll nun vereinfacht werden.
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Die Bundesregierung will den Anschluss einer Mini-Solaranlage etwa auf dem Balkon oder an der Hausfassade deutlich erleichtern. Ein Referentenentwurf, der AFP am Dienstag vorlag, sieht die Aufnahme solcher Anlagen in den Katalog privilegierter Maßnahmen aufnehmen - damit hätten Wohnungseigentümerinnen und -eigentümer, Mieterinnen und Mieter einen Anspruch auf Zustimmung für den Betrieb ihrer Anlage.
Das Wirtschaftsministerium setzt sich zudem dafür ein, dass künftig ein Schuko-Stecker genügt, wie eine Sprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur AFP mitteilte.
Das Wirtschaftsministerium möchte demnach auch, dass Balkon-Solaranlagen „so einfach wie möglich“ gemeldet werden können - bisher ist eine Anmeldung bei der Bundesnetzagentur und beim örtlichen Stromnetzbetreiber nötig.
Die Leistungsgrenze soll außerdem von 600 auf 800 Watt angehoben werden. Das habe das Ministerium in den entsprechenden Normungsgremien angeregt. Die „Welt“ hatte zuerst über den Referentenentwurf berichtet.
Die kleinen Solaranlagen sind sehr beliebt, die Anschaffung wird in vielen Städten oder Bundesländern gefördert. Sie senken die Stromrechnung und tragen zum Klimaschutz bei. Verbraucherschützer und Ende März auch die Energieminister der Länder haben bereits Vereinfachungen bei der Installation der Anlagen gefordert. (AFP)
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