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Das Logo von ChatGPT, einem Programm, welches über eine künstliche Intelligenz funktioniert.

© REUTERS/Dado Ruvic

Regulierung von KI: Grünen-Politiker fordert, dass „ChatGPT-Anbieter Behörden Einblick gewähren muss“

Der Politiker Konstantin von Notz verlangt die Offenlegung der Technik hinter künstlichen Intelligenzen wie ChatGPT. Es soll geprüft werden, ob die geltenden Gesetze eingehalten werden.

Der Grünen-Digitalexperte Konstantin von Notz fordert eine gesetzliche Regulierung von Anbietern künstlicher Intelligenz wie etwa dem Programm ChatGPT. Dessen Hersteller OpenAI müsse offenlegen, ob seine Technik deutschen und europäischen Gesetzen entspreche, sagte der Grünen-Fraktionsvize und Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums des Bundestags dem „Spiegel“ (Freitag).

„Bei KI-Anbietern muss die Geheimformel geprüft werden können, um sicherzustellen, dass ein rechtlich und ethisch vertretbares Produkt angeboten wird. Für die Zukunft ist eine Zertifizierung von KI denkbar, eine Art Prüfsiegel. Unabhängige Aufsichtsbehörden, auch und gerade auf EU-Ebene, werden sehr genau hinschauen müssen.“

Programme wie der Chatroboter, der auf Basis großer Informationsmengen von Menschen geschriebene Texte imitieren kann, könnten sehr hilfreich sein, sagte von Notz. „Die Funktionsweise der Algorithmen und der verwendeten Daten hinter Programmen wie ChatGPT muss transparent und nachvollziehbar sein. Das ist derzeit nicht der Fall“, mahnte er.

„Solange wir nicht wissen, auf welcher Basis Informationen gefiltert und zusammengestellt werden, ist das Risiko von Manipulation und Desinformation groß.“ Auf europäischer und nationaler Ebene müssten nun zukunftsfeste Regeln geschaffen werden. (dpa)

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