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Rekordzuwachs seit Ampelbruch: Grüne verzeichnen seit 6. November mehr als 15.000 neue Mitgliedsanträge
Seit dem Scheitern der Ampel können die Grünen sich über einen steten Zustrom an Mitgliedsanträgen freuen. Die Partei steuert auf eine Rekordzahl an Mitgliedern zu.
Stand:
Die Grünen verzeichnen seit dem Bruch der Ampelkoalition weiter einen Rekordzuwachs an neuen Mitgliedern. Seit dem 6. November, als die Koalition zerbrach, sind mehr als 15.000 neue Mitgliedsanträge gestellt worden, wie der „Spiegel“ berichtet. Nach Angaben einer Parteisprecherin müssten die Anträge zwar noch bearbeitet werden, aber schon jetzt zeichne sich seit Beginn der Dokumentation von Mitgliedsanträgen eine Höchstzahl an Mitgliedern für die Partei ab.
Bereits am 12. November hatten die Grünen einen Rekord an neuen Mitgliedsanträgen gemeldet. In den sechs Tagen nach dem Ampelbruch hatten über 5500 Menschen sich darum bemüht, Parteimitglied zu werden. Die kürzlich abgelöste politische Geschäftsführerin der Grünen, Emily Büning, sagte, viele Menschen wollten sich nun offensichtlich aktiv für Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und eine offene Gesellschaft einsetzen. Weitere zehn Tage später bleibt der Wachstumstrend damit stabil.
Zum Jahreswechsel war die Lage noch etwas anders. 2023 waren die Mitgliederzahlen erstmals seit sieben Jahren kontinuierlichen Wachstums leicht gesunken, bevor es Anfang 2024 bereits einen Aufschwung gab. Damals gehörten 125.991 Mitglieder der Partei an. Nun rechnen die Grünen damit, bald die Marke von 150.000 Mitgliedern zu überspringen. Das wäre in der Geschichte der Partei eine Rekordzahl, heißt es. Mit dem Zuwachs läge die Partei mit Blick auf die Mitgliederzahlen künftig auf Platz drei. Nur SPD und CDU sind numerisch stärker. Die CSU würde sich dann hinter den Grünen einreihen. FDP, Linke, AfD und BSW haben deutlich weniger Mitglieder. (cz)
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