- In Chemnitz wurde in der Nacht zu Sonntag ein 35-jähriger Deutscher erstochen.
- Am Sonntagabend gingen hunderte Menschen auf die Straße, unter ihnen offenbar viele Hooligans und Rechte.
- Am Rande der Demo kam es zu Übergriffen auf Migranten.
- Am Montagnachmittag protestierten in Chemnitz antirassistische Initiativen. Am Abend fand ein weiterer rechter Aufmarsch statt, der von Gegendemonstranten begleitet wurde.
- Laut Polizei wurden bei Zusammenstößen von Demonstranten mindestens zwei Personen verletzt.
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Das war der Newsblog... zu den Demonstrationen in Chemnitz. Eine kompakte Übersicht der Ereignisse am Montag
finden Sie hier. Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht, wir begrüßen Sie dann morgen früh wieder auf tagesspiegel.de mit den wichtigsten Nachrichten. Bis dann!
Der Einsatz verlief nicht störungsfrei.
Sprecher der Polizei in Chemnitz
Nachdem sich die beiden Demonstrationen am Montagabend aufgelöst hatten, räumte ein Polizeisprecher Personalmangel in den eigenen Reihen ein. Man habe mit einigen Hundert Teilnehmern gerechnet und sich entsprechend vorbereitet, aber nicht mit einer solchen Teilnehmerzahl, sagte er auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Noch am Nachmittag hatte Polizeipräsidentin Sonja Penzel versichert, ausreichend Kräfte angefordert worden. Es werde nicht zugelassen, dass Chaoten die Stadt vereinnahmen, sagte sie.
Nach Einschätzung der Polizei am Abend konnte eine Eskalation und ein Aufeinandertreffen der beiden Lager nur mit Mühe verhindert werden. Die Polizei hatte auch Wasserwerfer aufgefahren. Allerdings musste davon kein Gebrauch gemacht werden.
Teilnehmer berichteten in sozialen Medien, dass es immer wieder Versuche gab, die Polizeikette zu durchbrechen. Auch von Vermummten wurde berichtet. Beobachter gehen davon aus, dass die Situation in der Stadt zunächst angespannt bleiben wird. Die Polizei wollte auch in der Nacht präsent bleiben. (dpa)
Bericht: 5.000 Teilnehmer bei rechter Demo Gegen 21.30 Uhr waren beide Versammlungen im Chemnitz beendet, teilt die Polizei mit. Auch nach dem Abschluss der Kundgebungen gerieten der Polizei zufolge "vereinzelt" Teilnehmer der verschiedenen Lager aneinander. Die Polizei begleitete nach eigenen Angaben eine größere Menschengruppe zum Bahnhof. Nach einem Bericht des MDR nahmen an der Demonstration der rechten Bürgerbewegung Pro Chemnitz etwa 5.000 Menschen teil. Auch mehrere hundert Gegendemonstranten zogen durch die Stadt, wie ein AFP-Reporter berichtete. Die Polizei machte zunächst keine Angaben zu den Teilnehmerzahlen. (AFP)
Aggressive Stimmung und mindestens zwei Verletzte Bei den Demonstrationen in der Chemnitzer Innenstadt sind mindestens zwei Menschen verletzt worden. Die Polizei wollte nicht ausschließen, dass sich die Zahl der Betroffenen noch erhöht. Zur Schwere der Verletzungen lagen der Polizeidirektion Chemnitz zunächst keine Angaben vor. Es seien Feuerwerkskörper und Gegenstände geworfen worden, hieß es. Teilnehmer berichteten von einer aggressiven Stimmung. (dpa)
Mehr als 2.000 Teilnehmer bei rechter Demo Neue Teilnehmerzahlen: Allein an der von Rechten getragenen Kundgebung in Chemnitz beteiligten sich nach Schätzungen weit mehr als 2.000 Menschen. Nachdem mehrere Böller explodierten und eine Rakete aus den Reihen dieser Demonstration gezündet wurde, setzte sich ein Marschzug in Bewegung.Auf der anderen Seite der viel befahrenen Hauptstraße hatten sich mehr als 1.000 Gegendemonstranten zusammengefunden. Die Polizei versuchte mit einem Großaufgebot von Beamten und Fahrzeugen, beide Lager zu trennen. Wasserwerfer wurden aufgefahren, um bei einer weiteren Eskalation die Lage unter Kontrolle zu halten. (dpa)
Wasserwerfer der Polizei in Chemnitz
Bild:
AFP/Odd Andersen
Mehrere Verletzte bei Kundgebungen Bei Zusammenstößen rechts- und linksgerichteter Demonstranten hat es am Montagabend in Chemnitz nach Polizeiangaben mehrere Verletzte gegeben. Sie hätten zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden müssen, nachdem Teilnehmer der beiden Versammlungslager mit "Feuerwerkskörpern und anderen Gegenständen" geworfen hätten, teilte die Polizei mit. Beamte rückten den Angaben zufolge mit Wasserwerfern an. (AFP)
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