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Politik: Schadenersatz von Wirtschaftsprüfern?

Wowereit rechnet mit strafrechtlichen Ermittlungen wegen Bilanzskandal bei der Bankgesellschaft

Berlin (Tsp). Regierung und Opposition in Berlin sind sich einig, dass die Vertuschung eines kritischen Prüfungsberichts über Finanzrisiken der Immobilienfonds der Bankgesellschaft im Jahr 1997 rasch aufgeklärt werden muss. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) erwartet, dass die Staatsanwaltschaft strafrechtliche Ermittlungen gegen die – damals für die Bankgesellschaftstochter IBG zuständige – Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO einleitet. Wenn bei der Testierung der IBG-Bilanzen ein Gegengutachten unterdrückt worden sei, müsse mit aller Härte vorgegangen werden. Die Oppositionsparteien CDU, FDP und Grüne forderten, bei den Schuldigen Schadenersatzforderungen geltend zu machen.

Mit dem Sonderbericht des unabhängigen Prüfers Achim Walther, der 1997 in den Schubladen der IBG verschwand, wird sich in Kürze auch der Untersuchungsausschuss des Abgeordnetenhauses zur Bankenaffäre beschäftigen. Nach Informationen des Tagesspiegels richtet sich die Prüfung von Schadenersatzansprüchen durch die Bankgesellschaft nicht nur gegen BDO, sondern auch gegen weitere Prüfer der Bankgesellschaft wie KPMG und Arthur Andersen.

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