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In diesem Bild vom 20. August 2021, das vom US Marine Corps zur Verfügung gestellt wurde, beruhigt Nicole Gee ein Baby in Kabul.

© Sgt. Isaiah Campbell/U.S. Marine Corps via AP/dpa

US-Soldatin Opfer von Kabul-Anschlag: Sie schützte ein Baby am Flughafen – jetzt ist sie tot

Durch ein Foto mit Baby auf dem Arm war Nicole Gee bekannt geworden. „Ich liebe meinen Beruf“, schrieb sie. Nun ist die junge Frau tot.

Die Marineinfanteristin Nicole Gee hält auf dem Flughafen Kabul schützend ein afghanisches Baby im Arm, wie ein vom US-Verteidigungsministerium verbreitetes Foto zeigt. Auf der Plattform Instagram postete die 23-jährige Unteroffizierin US-Medien zufolge das gleiche Foto und schrieb: „Ich liebe meinen Beruf“.

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Wenige Tage später ist die aus dem Bundesstaat Kalifornien stammende Frau tot: Sie war am Flughafen Kabul im Dienst, als sich vor dem Tor des Geländes am Donnerstag ein Selbstmordattentäter in die Luft sprengte.

Dabei wurden Dutzende Zivilisten und 13 US-Soldaten getötet, die an dem Evakuierungseinsatz in Kabul teilnahmen. Gee war eine von ihnen.

Das US-Verteidigungsministerium veröffentlichte die vollen Namen der getöteten Soldaten am Samstag (Ortszeit). Gee war demnach einer Einheit der Marineinfanteristen („Marines“) aus dem Bundesstaat North Carolina zugeordnet. Die Särge mit den getöteten Soldatinnen und Soldaten sollten noch am Wochenende auf dem Luftwaffenstützpunkt Dover im Bundesstaat Delaware ankommen, wie das Pentagon mitteilte.

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Die 13 bei dem Anschlag in Kabul getöteten US-Soldaten waren zwischen 20 und 31 Jahre alt, wie das US-Verteidigungsministerium weiter mitteilte. Unter den Opfern waren demnach elf Marineinfanteristen und je ein Soldat des Heeres und der Marine. Fünf der Marineinfanteristen waren gerade mal 20 Jahre alt.

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Elf der Opfer waren zwischen 20 und 23 Jahre alt, ein Soldat war 31. Das Ministerium veröffentlichte, wie in den USA üblich, auch die vollen Namen der Getöteten. Über die Dutzenden zivilen Opfer des verheerenden Anschlags vom Donnerstag außerhalb des Flughafens der afghanischen Hauptstadt ist hingegen bislang wenig bekannt.

Die Soldaten waren an einem Tor des Flughafens im Einsatz, um Menschen zu kontrollieren, die aus Kabul evakuiert werden wollten. Die bei dem Anschlag verletzten US-Soldaten wurden im Militärkrankenhaus in Landstuhl in Rheinland-Pfalz versorgt. Am Freitag hatte das US-Militär von 18 Verwundeten gesprochen. (dpa)

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